2003 trat der US-Computerwissenschafter Edward Tufte mit einer nicht unumstrittenen Theorie an die Öffentlichkeit: Er sah in der Präsentiationssoftware PowerPoint eine Gefahr für den Intellekt der Menschheit, dies bringe die Lesenden nur mehr dazu Texte zu überfliegen und Kurzzusammenfassung zu lesen, anstatt dem eigenen Verstand zu vertrauen und die "ganze Geschichte" zu lesen. Insofern warnt er vor eine Verblödung der Menschheit durch entsprechende Software.

Gängige PowerPoint-Vorträge bringen es nicht

Nun sorgt PowerPoint wieder für Schlagzeilen. Zwei Bildungswissenschaftler der Universität von New South Wales in Australien haben untersucht, wie das das menschliche Hirn Informationen aufnimmt und speichert. Ihr Fazit: Gängige PowerPoint-Vorträge bringen es nicht. Dies berichtet Spiegel-Online am Freitag.

Ein Kanal

Laut den Erkenntnissen der Wissenschaftlern, werden Informationen die gleichzeitig gehört und gelesen werden schlechter verarbeitet, als wenn man dieselben Informationen nur auf einem Kanal empfängt. Dementsprechend eignen sich weder PowerPoint-Präsentationen noch das laute Mitlesen in der Schule um Informationen optimal aufzunehmen. Sie raten , dass Vortragende hauptsächlich Informationen liefern sollen, die sich nicht auf den PowerPoint-Slides finden. (red)