Missbrauch

Das Schweigen der Lamas: Missbrauch im Buddhismus

Immer mehr Schüler erheben Vorwürfe sexuellen Missbrauchs gegen buddhistische Lehrer.

"Vielleicht braucht es einen Sexvertrag?", schlägt Dzongsar Khyentse Rinpoche im Oktober 2017 auf Facebook vor. Der tibetische Lama in den roten Roben wird im Westen geschätzt für seine Provokationen, seinen modernen Zugang zum Buddhismus. Den fiktiven Vertrag liefert er gleich mit. Er wäre all jenen Gurus dienlich, die "alle Lebewesen retten wollen, aber trotzdem ein erfülltes Sexleben anstreben", postet er. Psychologen könnten auch prüfen, ob potenzielle Partner "Tendenzen hätten, Opfer zu spielen". Der Lama aus Tibet wollte einen Scherz machen.