Nachhaltige Alternative

Palmöl könnte auch CO2-neutral produziert werden

Forscher sehen eine Chance, die Abholzung des Regenwalds und die damit verbundenen negativen Folgen für die Artenvielfalt einzudämmen

Foto: WSL/EPFL
Foto: WSL/EPFL

Lausanne – Palmöl ist prinzipiell kein schlechtes Produkt. Gewonnen wird es aus den Früchten der ursprünglich aus Afrika stammenden Ölpalme (Elaeis guineensis) und findet bei der Produktion von Kosmetika, Nahrungsmitteln, Waschmitteln und Biokraftstoffen seinen Einsatz. Weil Ölpalmen äußerst ertragreich sind – für die selbe Menge an Öl benötigt man nur rund ein Sechstel der Fläche von Sojabohnen -, hat ihr Anbau durchaus Vorteile. Allerdings erfolgt die Herstellung von Palmöl derzeit auf Kosten der Natur: Weite Flächen tropischen Regenwaldes werden in Monokulturen umgewandelt, was in den jeweiligen Regionen unter anderem zu einer dramatischen Verringerung der Artenvielfalt führt.