Seelische Gesundheit

"Languishing": Dahinsumpern im Blues der Pandemie

Beim "Languishing" fühlt man sich ziellos, ohne Freude und Antrieb, ist aber nicht depressiv. Amerikanische Medien kürten den Zustand schon zum "dominanten Gefühl 2021"

Foto: imago images/imagebroker
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Wenn alles anders wird, braucht der Mensch neue Wörter. Seine Wahrnehmung der Realität wird durch Sprache geformt. Und deshalb braucht eine neue Realität manchmal neue Begriffe, gerade um Gefühle ausdrücken zu können. Niemand hätte 2019 etwas mit "Lockdown-Müdigkeit" anfangen können, genauso wenig wie mit "Impfneid" oder "mütend". Heute weiß man sofort, was damit gemeint ist. Zumindest die meisten.