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Rechter "Wochenblick" ist die "Impf-Fake-Schleuder" des Landes

Das oberösterreichische Blatt hat sich als Sprachrohr der österreichischen Impfapokalyptiker etabliert. Genierer kennt es keinen

Foto: www.corn.at Heribert CORN/derstandard
Foto: www.corn.at Heribert CORN/derstandard

In den 1930er-Jahren hetzte das Nazi-Kampfblatt "Der Stürmer" gegen Impfungen, unter anderem mit dem Spruch "Gift und Jud' tut selten gut". 90 Jahre später gestaltet sich die Propaganda der Impfgegner feiner und differenzierter. Vom Gift in den Vakzinen ist die rechte Illustrierte "Wochenblick" aber immer noch überzeugt. Die Impfung gegen Covid-19 sei ein "dystopischer Horror", in deutschen Pflegeheimen habe die Impfung eine "Blutspur" hinterlassen. Die Impfung sei "mit Leichen gepflastert". Das in Oberösterreich herausgegebene Blatt listet eine "grauenvolle Liste von Impfnebenwirkungen" auf, offenbar sinistre Eliten gingen sogar so weit: "Eine mögliche Schädigung durch die Genspritzen bis hin zum Tod wurde offenbar in Kauf genommen – sogar bei Kindern." Nicht zuletzt drohten ob der Impfungen "Mutanten-Babys".