Archäologieblog

Wie ein bronzezeitlicher Schädel ins 3D-Museum kommt

Dreidimensionale Scans erlauben es, archäologische Fundstücke von allen Seiten zu betrachten und neue Einblicke zu gewinnen. Objekte des Naturhistorischen Museums werden dadurch weltweit zugänglich

Es ist Dienstagvormittag, Schließtag des Naturhistorischen Museums. Die Lichter in den Schausälen sind gedimmt, die Jalousien an den deckenhohen Fenstern geschlossen, als Anna Haider und Viola Winkler die Räumlichkeiten betreten. Nur die Geräusche der historisch knarrenden Böden begleiten sie auf dem Weg in die prähistorische Schausammlung. Wie an jedem Dienstag ist das Museum für Besuchende geschlossen und erlaubt es, mit den spannenden und wertvollen Sammlungsobjekten in den Schauräumen zu arbeiten. Ziel ist es, hochauflösende 3D-Modelle des bronzezeitlichen Schädels aus dem Gräberfeld von Franzhausen und des Kopfputzes aus Hafnerbach zu erstellen. Mit dabei sind zwei Oberflächen-3D-Scanner: Artec Leo und Artec Space Spider.