Soziale Bewegungen

"Wir waren eine Revolution": Was aus Occupy Wall Street wurde

Vor genau zehn Jahren gingen die Botschaften von "Occupy Wall Street" und dessen Kritik am Finanzsystem und gesellschaftlicher Ungleichheit um die Welt. Was ist daraus geworden?

Foto: EPA / Justin Lane
Foto: EPA / Justin Lane

Trommelwirbel. Menschen marschieren mit Rucksäcken, US-Flaggen und Plakaten durch die Straßen. "People Power", rufen sie, und: "Besetzt Wall Street." Vor dem bronzenen Bullen, der hinter einer Absperrung steht und bereits von Polizisten bewacht wird, machen sie halt. Für die Protestierenden ist er das Symbol für den Kapitalismus, für die Macht der Banken und des Geldes über den Menschen, für die Ungleichheit zwischen dem einen Prozent der Wohlhabenden und dem Rest der Bevölkerung. "Wir sind die 99 Prozent", haben einige auf ihren Plakaten stehen. "Wir brauchen eine Wirtschaft für die Menschen und von den Menschen", steht auf einem anderen.