Als Scott Kelly im März 2016 endlich wieder Erdboden unter den Füßen hatte, bemerkte er schnell, dass diesmal etwas anders war. Ganze 340 Tage hatte der Nasa-Astronaut durchgängig auf der Internationalen Raumstation (ISS) verbracht, viel länger als bei seinen drei früheren Weltraummissionen. Der lange Aufenthalt im All hatte seinen Preis: Kelly fühlte sich nach der Rückkehr über Monate hinweg stark gealtert, litt unter Schmerzen, geschwollenen Beinen, Übelkeit und Schlafproblemen. Seine früheren Raumflüge hatten ihm nicht ansatzweise so zugesetzt.
Hirnschäden im All
Die unterschätzte Gefahr im Kopf von Astronauten
Die Raumfahrt birgt viele medizinische Risiken, ein Problem rückt immer stärker in den Fokus: Längere Aufenthalte im All führen zu Schäden im Gehirn