Destabilisierung

Großbritannien stellt sich gegen EU-Politik in Bosnien-Herzegowina

London schickt einen Gesandten auf den Balkan. Der ungarische EU-Kommissar Olivér Várhelyi kommt Milorad Dodik entgegen, der offenbar Sezessionsaktionen ein halbes Jahr aussetzt

Alicia Kearns redete Tacheles. Die konservative britische Abgeordnete beschrieb bei der Parlamentsdebatte vergangenen Donnerstag nicht nur die angespannte Situation in Bosnien-Herzegowina, sondern benannte auch jene ganz klar, die für die Destabilisierung die Verantwortung tragen: Der rechtsradikale Nationalist und Chef der größten bosnisch-serbischen Partei SNSD, Milorad Dodik, Serbien und Russland. Sie warnte aber auch vor der gefährlichen Appeasement-Politik der EU.