Klima

Der CO2-Fußabdruck wurde von Ölkonzernen großgemacht – ist er deshalb schlecht?

Warum man die eigene Klimabilanz nicht allzu ernst nehmen sollte – und warum der Fußabdruck trotzdem ein hilfreiches Werkzeug ist

Illustration: Fatih Aydogdu
Illustration: Fatih Aydogdu

Helmut, der täglich von seinem Passivhaus mit dem Auto zur Arbeit pendelt, kommt auf acht Tonnen. Anna, Veganerin mit Schwäche für Wochenenden in London, auf zehn. Der Durchschnittsösterreicher bilanziert mit neun Tonnen. Den eigenen CO2-Fußabdruck kann mittlerweile jeder auf Knopfdruck berechnen. Wer einem der vielen Online-Tools verrät, wie man wohnt, welche Heizung man hat und was auf dem Speise- und Urlaubsplan steht, bekommt eine Zahl ausgespuckt, die darstellen soll, wie klimafreundlich oder -schädlich der eigene Lebensstil ist.