Neuronale Quantennetzwerke

Erster "Quanten-Memristor" soll KI und Quantencomputer verbinden

Wiener Physiker demonstrieren die Umsetzung eines Bauteils, das sich Lichtdurchfluss merkt und künstliche neuronale Netzwerke revolutionieren könnte

Bild: Equinox Graphics, Universität Wien
Bild: Equinox Graphics, Universität Wien

Memristor, das klingt ähnlich wie Transistor. Und bei einem Transistor handelt es sich in der Elektronik kurz gesagt um ein Schaltelement, das Strom und Spannung steuern kann. Ein Memristor soll sich noch dazu merken, wie viel Strom durch ihn hindurchfließt, um seinen Widerstand entsprechend anzupassen: Der Begriff ist zusammengesetzt aus "memory" (Gedächtnis oder Speicher) und "resistor" (Widerstand). Quanten-Memristoren sollen den Durchfluss von Licht regulieren – und so im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) neue Maßstäbe setzen. Nun berichten Wiener Physiker, erstmals ein solches Element hergestellt zu haben. Über ihr Experiment schreiben sie im Fachjournal "Nature Photonics".