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Nikolaus Bachler: "Netrebko kann man nicht ausgrenzen"

Für mehr Gelassenheit plädiert Nikolaus Bachler im Fall von Anna Netrebko. Der Intendant der Salzburger Osterfestspiele über die Fälle Gergiev, Netrebko und Currentzis

Foto: DER STANDARD
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Er war einer der wenigen, der nicht in die Empörung über die Putin-nahen Künstler Anna Netrebko und Valery Gergiev einstimmte: Der langjährige Direktor der Bayerischen Staatsoper, Nikolaus Bachler, sprach von einer Hexenjagd, der Künstlerinnen und Künstler ausgesetzt seien. Jetzt, einige Wochen nach seinen umstrittenen Aussagen, rudert Bachler zurück. In Salzburg verantwortet der ehemalige Festwochen-, Burgtheater- und Volksopern-Chef mittlerweile die exklusiven Osterfestspiele, bei denen am Samstag der "Lohengrin" unter dem Dirigat von Christian Thielemann Premiere hat. STANDARD-Kulturchef Stephan Hilpold traf den 71-Jährigen in der Fördererlounge der Festspiele. Das passt auch insofern, als die Osterfestspiele fast zur Gänze von privaten Förderern finanziert werden.