Schwere Waffen?

"Emma"-Brief-Initiator Weibel: "Es ist ein Stellvertreterkrieg"

Peter Weibel ist gemeinsam mit Alice Schwarzer Initiator des offenen Briefes, der die deutsche Öffentlichkeit polarisiert. Hier erklärt er seine Beweggründe

Foto: Karl Schöndorfer TOPPRESS
Foto: Karl Schöndorfer TOPPRESS

Knapp 200.000 Unterschriften zählte der offene Brief, der seit Ende letzter Woche die deutsche Öffentlichkeit polarisiert, am Dienstagnachmittag. Bundeskanzler Olaf Scholz wird darin aufgefordert, keine schweren Waffen an die Ukraine zu liefern, "weder direkt oder indirekt". Als Initiatorin wähnte man Alice Schwarzer, auf deren Emma-Website der Brief erschien. Tatsächlich war es aber der österreichische Medientheoretiker und Leiter des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) in Karlsruhe, Peter Weibel, der die Initiative ergriff. Uns erklärte er schriftlich seine Beweggründe.