Europa

Italien: Dürre im Land der Wasserverschwendung

Trotz einiger Gewitter am Wochenende spitzt sich die Situation in Norditalien zu. Vereinzelt musste bereits Wasser rationiert werden – nicht zuletzt deshalb, weil fast die Hälfte des Leitungswassers versickert

Foto: Reuters/Mangiapane
Foto: Reuters/Mangiapane

Dutzende Gemeinden in den am schwersten von der aktuellen Wasserknappheit betroffenen italienischen Regionen Piemont, Lombardei, Venetien und Emilia-Romagna haben inzwischen erste Rationierungsmaßnahmen angeordnet. Der Mailänder Bürgermeister Giuseppe Sala hat zum Beispiel den meisten Brunnen den Wasserhahn zugedreht; außerdem ermahnte er die Bürgerinnen und Bürger seiner Stadt, mit Wasser sparsam umzugehen, insbesondere beim Bewässern der Balkonpflanzen, beim Autowaschen und bei der Reinigung von Vorplätzen und Hinterhöfen. Geschäfte und Supermärkte wurden angewiesen, die Klimaanlagen nicht unter 26 Grad einzustellen, um eine Überlastung des Netzes und Stromausfälle zu vermeiden.