Buch

Sarah Diehl: "Alleinsein ist stark mit Scham besetzt"

Die Kulturwissenschaftlerin untersucht das Potenzial des Alleinseins und warum Beziehungen oder Kleinfamilien, die keine Räume fürs Alleinsein ermöglichen, zu Einsamkeit führen

Foto: Ivo Mayr
Foto: Ivo Mayr

Die Kleinfamilie und beruflicher Erfolg. Bis heute scheinen das die sichersten Zutaten zu einem gelungenen Leben zu sein. Um eigene Wege zu finden, abseits von patriarchalen und neoliberalen Trampelpfaden, dafür fehlt vielen die Zeit. Die Zeit für und mit sich allein. Die Autorin und Aktivistin Sarah Diehl plädiert in ihrem eben erschienenen Buch "Die Freiheit, allein zu sein. Eine Ermutigung" für das Alleinsein. Auf Reisen, in der Natur oder in der Faulheit – um so auf eigene Leidenschaften und Interessen zu stoßen, aber auch persönliche Grenzen zu erkennen.