Volksbefragung

Ungarns Premier Orbán "konsultiert" das Volk zu EU-Sanktionen

Die ungarische Regierung lässt über die Strafmaßnahmen gegen Russland abstimmen und wirbt mit Anti-EU-Plakaten. Beobachter kritisieren die Fragen als manipulativ

Foto: EPA/Zoltan Fischer HANDOUT
Foto: EPA/Zoltan Fischer HANDOUT

Seit Wochenbeginn flattern den Haushalten in Ungarn Fragebögen der Regierung in die Briefkästen. Der rechtspopulistische Ministerpräsident Viktor Orbán "befragt" sein Volk zu den EU-Sanktionen gegen Russland. Im EU-Rat trug er sie zwar bislang stets mit, doch neuerdings wettert er gegen sie, als wären sie ein von "Brüssel" aufgezwungenes Teufelswerk.