Afrika

Krise im Tschad: Der Sohn vom "Löwen des Sahel" hält auch nichts von Wahlen

Mahamat Idriss Déby, der "Übergangspräsident" des Tschad, wird im Gegensatz zu anderen afrikanischen Putschisten vom Westen gestützt

Foto: AFP/Denis Sassou Gueipeur
Foto: AFP/Denis Sassou Gueipeur

Mahamat Idriss Déby war erstaunlicherweise auch dabei. Anders als seine Amtskollegen aus Mali, Burkina Faso, Guinea und dem Sudan, die dem US-Afrika-Gipfel Mitte Dezember in Washington fernbleiben mussten: Als Putschisten, die in ihrer Heimat die Macht durch einen Coup an sich gerissen haben, hatten sie in der Hauptstadt der freien und demokratischen Welt nichts zu suchen. Für den Staatschef des Tschad galt der Bann allerdings nicht: Er wird von US-Präsident Joe Biden mit herzlichem Handschlag begrüßt und nimmt anstandslos an allen Sitzungen des dreitägigen Megatreffens teil.