Eigentlich hätte das, was Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag im österreichischen Parlament per Videoschaltung sagte, schon für sich Aufregung genug sein sollen. Von einem "totalen Krieg" Russlands gegen die Menschen in seinem Land sprach der ukrainische Präsident, die Besatzer hinterließen dort nicht nur verbrannte Erde, sondern auch Sprengfallen in Wohnhäusern und Minen, die mittlerweile auf einer Fläche doppelt so groß wie Österreich gelegt worden seien. Die Ukraine sei aber entschlossen, ihre Moral nicht zu verlieren, erklärte Selenskyj.
Hohes Haus
FPÖ verlässt bei Selenskyj-Rede geschlossen den Saal, zahlreiche leere Plätze bei der SPÖ
Neben der FPÖ, die ganz fehlte, blieb auch mehr als die Hälfte der SPÖ-Abgeordneten der Rede des ukrainischen Präsidenten im Parlament fern. Eine rote Mandatarin spricht von "Führungsversagen"