Wien – Peter E. ist wohl einer jener Menschen, die sich in den vergangenen Jahren selbst den Namen "Querdenker" gegeben haben. Der 54-jährige Deutsche spricht vor dem Geschworenengericht unter Vorsitz von Landesgerichtsvizepräsidentin Christina Salzborn von der "Corona-Plandemie", sieht darin aber keine "Verschwörungstheorie", sondern "Verschwörungsanalytik". Vor Gericht hat den Unbescholtenen nun gebracht, dass er laut Staatsanwältin im Jänner 2022 in der Telegram-Gruppe "Out of the Box TV_Der Irrsinn hat Programm" ein Video geteilt haben soll, in dem der nationalsozialistische Massenmord an Juden in Gaskammern von Vernichtungslagern geleugnet wird.
Gerichtsreportage
Prozess um Holocaustleugnung, "Meinungspluralismus" und Katzenvideos
Ein unbescholtener 54-Jähriger hat in einer Chatgruppe ein Video geteilt, in dem die Judenvernichtung bestritten wird. Er sieht das als Beitrag zur Meinungsbildung