Die Falle schnappte am 24. Mai 1913 zu. Wochenlang waren drei Polizeiagenten im Wiener Hauptpostamt am Fleischmarkt auf der Lauer gelegen und hatten auf den Moment gewartet, an dem ein gewisser Herr Nikon Nizetas auftauchen würde, um seine Post abzuholen. Denn ein abgefangener Brief an diesen Unbekannten hatte die k. u. k. Spionageabwehr in Alarmbereitschaft versetzt: Der hohe Bargeldbetrag im Kuvert und der verdächtige Absender rochen förmlich nach Agententätigkeit.
Agent Nummer 25
Wer war der Offizier, der für Österreichs größten Spionageskandal sorgte?
Vor 110 Jahren flog Alfred Redl auf, der brisante Informationen an Russland verkaufte. Bis heute ranken sich Legenden um ihn – dabei sind die Fakten spektakulär genug