WMO rät zu Vorbereitungen

El Niño ist da – und dürfte für neue Temperaturrekorde sorgen

Laut Weltwetterorganisation wird das Phänomen Wetter und Klima in großen Teilen der Welt beeinflussen

Illustration: NOAA

Die Satellitenaufnahme zeigt die Abweichung der Meeresoberflächentemperatur im Pazifischen Ozean während der letzten El-Niño-Phase im Oktober 2015. In den orangen und roten Regionen liegen die Temperaturen über dem Durchschnitt.

Illustration: NOAA

La Niña hat sich verabschiedet und nun offenbar endgültig ihrem Gegenstück El Niño Platz gemacht. Wie die Weltwetterorganisation (WMO) am Dienstag in Genf mitteilte, haben sich zum ersten Mal seit sieben Jahren im tropischen Pazifikraum El-Niño-Bedingungen entwickelt. Das Wetterphänomen ist wie sein Pendant La Niña Teil eines großräumigen Zyklus von Ozean- und Luftströmungen im tropischen Pazifik. Während La Niña im globalen Durchschnitt zu niedrigeren Temperaturen führt, sorgt El Niño eher für Erwärmung. Die Fachleute rechnen daher mit einem zusätzlichen globalen Temperaturanstieg und entsprechenden Wetter- und Klimamustern.