Argentinien stieg mit dem Export von Rindfleisch in den 1940er- und 1950er-Jahren in die Riege der großen Wirtschaftsmächte auf – das vom Krieg zerstörte Europa brauchte damals dringend das Protein aus dem Globalen Süden. Heute gehören Soja und Lithium zu den begehrten argentinischen Exportprodukten. Der Autobauer BMW beispielsweise bezieht das Lithium für seine E-Autos aus einer argentinischen Lagerstätte, die vom US-Konzern Livent abgebaut wird. Der argentinische Staat forciert die Erschließung weiterer Vorkommen. Das Soja geht überwiegend nach China, wo es in der Schweine-, Hühner- und Rindermast eingesetzt wird.
Exporte
Argentiniens trügerische Hoffnung auf Fracking-Soja-Lithium
Die Regierung in Buenos Aires setzt auf Einnahmen durch Rohstoffexporte, doch die Wertschöpfung ist minimal