Religionsfreiheit

Peking zerstört Moscheen im Westen des Landes

Im Rahmen einer "Moscheenkonsolidierung" sollen laut einem Bericht von Human Rights Watch in den chinesischen Provinzen Gansu und Ningxia hunderte Moscheen verschwunden sein

AP/Ng Han Guan

FILE - Hui ethnic minority men leave a mosque after prayers in Yinchuan in northwestern China's Ningxia Hui autonomous region on Thursday, Oct. 8, 2015. The Chinese government has expanded its campaign of shuttering mosques to provinces other than Xinjiang, where Beijing has for years been blamed of persecuting Muslim minorities, according to a report released Wednesday by Human Rights Watch. (AP Photo/Ng Han Guan, File)

AP/Ng Han Guan

In den vergangenen Jahren sollen Behörden in China veranlasst haben, mehrere hunderte Moscheen in den chinesischen Provinzen Gansu und Ningxia zu zerstören. Das geht aus einem aktuellen Bericht der NGO Human Rights Watch (HRW) hervor. In den zwei Provinzen im Nordwesten des Landes sollen die Gebetsstätten teils zerstört, teils gravierend verändert worden sein: Minarette oder andere sichtbare Merkmale an den Bauwerken wurden demnach abgerissen. Die Provinzen Gansu und Ningxia haben nach Xinjiang den höchsten muslimischen Bevölkerungsanteil in China. Während in Xinjiang hauptsächlich Uiguren leben, sind es in den zwei Nachbarprovinzen vor allem Hui.