Der Wiener Opernball gehört zur österreichischen Ballsaison wie die Pistazien zur Mozartkugel. Und er ging heuer mystisch über die Bühne: So tauchte sich die Oper in Anlehnung an den Nachtgarten der Königin der Nacht, einer Figur aus Wolfgang Amadeus Mozarts Oper "Die Zauberflöte", in dunkle Violett-Töne, auch die pompösen Blumenbouquets waren in diesen Farben gehalten.

Über den Red Carpet schritten internationale und nationale Größen, so brachte etwa Baumeister Richard Lugner Schauspielerin Ornella Muti zum Ball, nachdem Lindsey Vonn abgesagt hat. Bundeskanzler Sebastian Kurz tat es der Rekordskifahrerin gleich. Er bevorzugt den EU-Budgetgipfel.

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sprach indes am roten Teppich von einem ganz besonderen Ereignis. "Es hat seine Gründe, warum die ganze Welt nach Wien blickt", betonte das Stadtoberhaupt. Bundespräsident Alexander Van der Bellen war gewohnt gelassen und ließ sich mit dem "Lustigen Taschenbuch" ablichten.

Highlight zu später Stunde: Maria Großbauer, die den Opernball 2020 zum letzten Mal organisierte, tauschte um Mitternacht Kleid gegen Frack und spielte ein Saxophon-Solo. DER STANDARD tickerte von und über den Ball – auch während die Moderatoren der Live-Übertragung mit Schnitzeljadgen beschäftigt waren. (red, 20.2.2020)

Mozart, Saxophon und Schnitzeljagd am 64. Wiener Opernball