Das Wichtigste in Kürze

In der Nacht auf Mittwoch konnten sich Senat und US-Regierung auf ein Hilfspaket einigen. Insgesamt zwei Billionen Dollar nimmt Washington in die Hand, um der US-Wirtschaft durch die Corona-Krise zu helfen. Ein Teil davon wird direkt an Bürger ausbezahlt. Weitere Zahlungen gehen an Unternehmen, Bundesstaaten und Spitäler.
Österreichweit gab es mit Stand Mittwoch, 15 Uhr, 5.560 bestätigte Infektionsfälle, nach Bundesländern: Burgenland (89), Kärnten (161), Niederösterreich (750), Oberösterreich (915), Salzburg (516), Steiermark (627), Tirol (1.393), Vorarlberg (407), Wien (702). Das Gesundheitsministerium hat 31 Todesfälle bestätigt.
Die Kriterien für den staatlichen Unterhaltsvorschuss werden erleichtert, ein gerichtlicher Exekutionsantrag fällt als Voraussetzung weg, küdigten Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) und Justizministerin Alma Zadić (Grüne) am Mittwoch an. Derzeit gebe es 50 Prozent mehr Anrufe bei der Frauen-Helpline.
Die Schulen werden angesichts der Corona-Krise wohl nicht so bald wieder öffnen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) erklärte am Dienstag in der "ZiB 1" auf die Frage, wie es nach der Sperre bis zunächst nach Ostern weitergehe: "Es kann schon sein, dass die Schule noch deutlich länger geschlossen bleibt."
Kurz dämpfte am Dienstag zudem Hoffnungen auf einen baldigen Normalzustand: "Wir werden nach Ostern in einer Phase sein, die der heutigen mehr ähnelt als dem Normalzustand." Jedenfalls brauche es noch valides Zahlenmaterial, um die Entscheidung treffen zu können, wie es weitergeht. Am Freitag soll es so weit sein.
Die Regierung will die Testkapazität massiv ausweiten – auf rund 15.000 Tests pro Tag. Außerdem sollen bald hunderttausende Schnelltests ausgerollt werden.
Weil Pflegepersonal ausfallen und erkranken wird, sollen 100 Millionen Euro aus dem Hilfspaket für Pflegeersatz ausgegeben werden. Das kündigte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) an. Die Bundesländer bauen dafür Kapazitäten aus.
In Ischgl soll schon Ende Februar ein positiver Coronavirus-Fall bekannt geworden sein, der anscheinend nicht den Behörden gemeldet wurde – die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Großbritannien zieht nach und verschärft nun doch die Corona-Maßnahmen. Das Haus verlassen dürfen nun auch die Briten nur mehr allein oder mit Haushaltsmitgliedern, um einzukaufen, zu arbeiten oder Sport zu machen. Am Mittwoch wurde bekannt, dass Prinz Charles positiv auf das Coronavirus getestet wurde.
Nach Italien meldet nun auch Spanien mehr Covid-19-Tote als China. In Spanien gab es bisher 3.434 Todesopfer, in China 3.281, in Italien 6.820.
Nachdem das 1,3-Milliarden-Einwohner-Land Indien am Dienstag eine Ausgangssperre verhängt hat, sind nun weltweit 2,6 Milliarden Menschen von Ausgangsbeschränkungen betroffen.

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Hinweise zur Situation und Verhaltensregeln in mehreren Fremdsprachen (Integrationsfonds)

(red, 25.3.2020)

Spanien mit mehr Corona-Toten als China