Österreich

Finanzminister Blümel: "Eine Milliarde Euro wird für Kurzarbeit zur Verfügung stehen"

250 Pflegebetreuer landen am Montag in Schwechat

Amira Ben Saoud

28. März 2020, 11:05

Um in der Corona-Krise einem Mangel bei 24-Stunden-Betreuern vorzubauen, schlägt das Land Niederösterreich gemeinsam mit der Wirtschaftskammer einen ungewöhnlichen Weg ein. 250 Personen werden am Montag aus Rumänien und Bulgarien eingeflogen, nach einer 14-tägigen Quarantäne sollen sie bis zu sechs Wochen lang im Bundesland tätig sein. Die Kosten für die von Austrian Airlines auf Grundlage einer Sondergenehmigung durch das Außenministerium durchgeführten Flüge am Montag trägt das Land.

Während ein Turnus im Rahmen der 24-Stunden-Pflege pro Betreuerin nach Angaben Pozdenas im Regelfall drei bis vier Wochen dauert, soll er bei den 250 Eingeflogenen auf bis zu sechs Wochen ausgeweitet werden. Dies sei auch mit den Familien und Angehörigen der zu versorgenden Personen so abgesprochen.

Für die Abschottung der Betroffenen in einem Hotel in Niederösterreich kommt die WKNÖ auf. "Die Quarantäne ist leider notwendig, weil die Gruppe der Personenbetreuer nicht als systemrelevant anerkannt wird, und somit keinen Zugang zu Schnelltests hat", betonte Pozdena. Diese Tatsache gehöre schnellstens korrigiert, denn die Abschottung koste nicht nur Geld, sondern auch wertvolle Pflegezeit, appellierte der Fachgruppenobmann.