Das Wichtigste in Kürze:

Die Wiener Spitäler werden ab nächster Woche den OP-Betrieb wieder hochfahren. Am Beginn stehen jene rund 2.000 Operationen, die aufgrund der Coronakrise nach hinten verschoben werden mussten, hier gibt es erstmals eine Zusammenarbeit mit Privatkliniken. Das allgemeine Besuchsverbot in Spitälern bleibt – wie auch in Pensionistenwohnhäusern – aber aufrecht. Auch die Ambulanzen bleiben vorerst noch geschlossen.
Infektiologe Christoph Wenisch sagte am Samstag auf Ö1, dass die derzeitige Situation "uns noch viele Monate, vielleicht sogar Jahre begleiten" werde. "Normalen Alltag gibt es erst nach Covid", das sei frühestens 2022 oder 2023 möglich, wenn es eine Impfung gebe. Das physische Distanzieren sei "der Schlüssel zum Erfolg", so Wenisch.
Die WHO kritisiert in einem Bericht die Vorbereitung auf Pandemien der einzelnen Staaten. Neben einer besseren Vorbereitung fordert sie – laut Spiegel – eine "mobile globale Gesundheitstruppe".
Die Regierung greift den staatlichen ÖBB und der privaten Westbahn finanziell unter die Arme und beauftragt die Unternehmen für Fahrten zwischen Wien und Salzburg. Seit Ausbruch des Coronavirus war die Strecke aber nicht mehr rentabel zu betreiben. Der Auftrag umfasst ein Volumen von 48,3 Millionen Euro für die kommenden drei Monate.
Die Zahl der an Covid-19 Verstorbenen stieg auf mehr als 155.000. Weltweit haben sich mehr als 2,2 Millionen Menschen infiziert. Allein in Europa sind mehr als 100.000 Menschen mit dem Coronavirus verstorben.
Laut Berechnungen des Fiskalrat-Büros wird sich die Coronakrise im laufenden Staatshaushalt Österreichs mit einem Minus von 25,6 Milliarden Euro niederschlagen. Das wären 6,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP).
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) hat Entschädigungen für Lehrlinge angekündigt, die wegen einer in der Coronakrise verschobenen Abschlussprüfung um Lohn umgefallen sind. Sie rechnet mit Kosten in der Höhe von einigen Millionen Euro.
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) hat als "belebendes Element für die Volkswirtschaft" im nächsten Jahr eine Steuersenkung für die untersten Einkommen angekündigt.
Die wichtigste Corona-Regel lautet: Bleiben Sie so weit wie möglich zu Hause, schränken Sie Ihre Sozialkontakte ein. Einkaufen, um die Grundversorgung zu gewährleisten, ist gestattet, der Aufenthalt im öffentlichen Raum nur allein oder mit Personen aus einem gemeinsamen Haushalt. Halten Sie die Abstandsregel von mindestens einem Meter ein. (red, 18.4.2020)

Weitere Informationen

Die Ages beantwortet Fragen rund um das Coronavirus unter der Nummer 0800 555 621. Sollten Sie Symptome aufweisen, rufen Sie bei der landesweit gültigen Gesundheitshotline 1450 an.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Coronavirus

Die aktuellen Zahlen zum Coronavirus

Aktuelle Covid-19-Situation in Österreich (Ages)

Bestätigte Fälle und Testungen in Österreich (Gesundheitsministerium)

Hinweise zur Situation und Verhaltensregeln in mehreren Fremdsprachen (Integrationsfonds)

Mehr als 100.000 Coronavirus-Tote in Europa, WHO kritisiert Regierungen