Das Wichtigste in Kürze

Bei der Einteilung des schulischen Schichtbetriebs ab 18. Mai gilt eine Höchstgrenze von 18 Schülern pro Gruppe, der Turnunterricht fällt aus, in der Musikstunde darf nicht gesungen werden.
Ab 20. Mai können Unternehmen einen Zuschuss von bis zu 75 Prozent ihrer Fixkosten von der Regierung beantragen, zumindest ein Drittel des Geldes soll innerhalb von zehn Tagen fließen. Es geht unter anderem um Mieten, Versicherungsprämien oder verderbliche Ware. Das haben Vizekanzler Kogler und Finanzminister Blümel am Donnerstag angekündigt.
Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) hat am Donnerstagabend verkündet, dass sich Österreich und Rumänien über Sonderzüge geeinigt haben, die rumänische Pflegekräfte nach Österreich bringen sollen. Der erste Zug werde am 10. Mai starten. Zuvor hatte es ein wochenlanges Ringen um die Modalitäten gegeben.
Das Rote Kreuz und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) haben sich am Donnerstag mit einem Aufruf an die Bevölkerung gewandt. Wer sich bereits von einer Covid-19-Erkrankung erholt hat, wird gebeten, Plasma zu spenden. An der Med-Uni Graz sind bereits zwei Patienten nach einer Plasmabehandlung genesen. Unklar ist bisher noch, für welche Patienten die Behandlung geeignet ist – entsprechende Studien sollen bereits laufen.
Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat angekündigt, dass der Aufnahmetest für das Medizinstudium verschoben wird. Der Test soll entweder am 14. August oder im Zeitraum von 28. September bis 7. Oktober stattfinden.
Für die Belegschaft der AUA stehen harte Zeiten an. So lange wie möglich soll kurzgearbeitet werden. Bis 2023 sollen dennoch 1.100 der 7.000 Jobs abgebaut werden und die Gagen um 13 Prozent sinken, hieß es am Mittwochabend nach einer Sitzung des Aufsichtsrats der Lufthansa-Tochter. Die Airline will, unterstützt von staatlichen Zuschüssen und Garantien, um ein Viertel geschrumpft aus der Corona-Krise kommen.
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat sich am Donnerstag mit Amtskollegen aus Ländern ausgetauscht, die ähnlich wie Österreich "sehr rasch und erfolgreich auf das Coronavirus" regiert haben. Neben Australien, Israel, Dänemark, Griechenland und Tschechien waren bei dieser Videkonferenzrunde der sogenannten Musterschüler erstmals auch Singapur und Norwegen dabei. Drei große Themenbereiche wurden dabei umrissen: die Bündelung der Kräfte bei der Herstellung eines Medikaments und einer Impfung gegen Covid 19. Zweitens die schrittweise Öffnung von Grenzen. Der dritte Block behandelte das Thema Tourismus.
Der Sprecher von Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Sprecher Otávio Rêgo Barros befinde sich derzeit zu Hause und habe keine Symptome, hieß es aus dem Präsidialamt.
In Deutschland werden die Kontaktbeschränkungen bis 5. Juni verlängert, aber auch gelockert. Es dürfen sich nun auch Angehörige aus zwei Haushalten treffen, ein Mindestabstand von 1,5 Metern ist einzuhalten. Darauf haben sich laut Medienberichten Bund und Länder geeinigt.
Das experimentelle Covid-19-Medikament Remdesivir hat eine US-Zulassung für Notfälle erhalten. Der Pharmakonzern Gilead kündigt an, die globale Versorgung bis 2022 sicherstellen zu wollen. Ein Arzneimittelhersteller in Bangladesch werde mit der Remdesivir-Produktion in diesem Monat beginnen.
US-Präsident Donald Trump hat eine geplante Auflösung der Corona-Taskforce dementiert. Sein Vize Mike Pence hatte die Maßnahme in den Raum gestellt, um die Wirtschaft schneller wieder hochzufahren. Die Arbeitsgruppe werde sich weiter auf die Bekämpfung des Virus konzentrieren.
Die EU-Kommission hat die Wachstumsaussichten für Österreich drastisch gesenkt. Laut der Frühjahrsprognose soll das heimische Bruttoinlandsprodukt (BIP) heuer um 5,5 Prozent abstürzen und 2021 wieder um fünf Prozent wachsen. Im EU-Vergleich soll die Rezession nur in Luxemburg (5,4 Prozent) und Polen (4,3 Prozent) geringer ausfallen.
Die wichtigste Corona-Regel lautet: Halten Sie einen Abstand von mindestens einem Meter zu Personen ein, mit denen Sie nicht zusammenleben. (red, 7.5.2020)

Weitere Informationen

Die Ages beantwortet Fragen rund um das Coronavirus unter der Nummer 0800 555 621. Sollten Sie Symptome aufweisen, rufen Sie bei der landesweit gültigen Gesundheitshotline 1450 an.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Coronavirus

Die aktuellen Zahlen zum Coronavirus

Aktuelle Covid-19-Situation in Österreich (Ages)

Bestätigte Fälle und Testungen in Österreich (Gesundheitsministerium)

Hinweise zur Situation und Verhaltensregeln in mehreren Fremdsprachen (Integrationsfonds)

Kleinere Klassen, bis zu 75 Prozent Fixkostenzuschuss für Unternehmen