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Washington gibt Ort vor Weißem Haus den Namen "Black Lives Matter"-Platz

Livebericht

Der Name soll laut Bürgermeisterin jene Demonstranten ehren, die dort friedlich demonstrierten – Immer mehr Videos zeigen Polizeigewalt in den USA – Bürgerrechtler bringen Klage gegen Präsident Trump ein

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor dem Weißen Haus in Washington gibt es nun offiziell einen "Black Lives Matter"-Platz. Die Bürgermeisterin der US-Hauptstadt, Muriel Bowser, verkündete die Namensgebung am Freitag auf Twitter. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hatte diese Gegend am Montagabend gewaltsam von Demonstranten räumen lassen. Laut Bowsers Stabschef ginge es der Bürgermeisterin darum, "die Demonstranten zu ehren, die am Montagabend friedlich protestierten".
  • Nachdem US-Polizisten den Afroamerikaner George Floyd getötet haben, tauchen immer mehr Smartphone-Videos auf, die offenbar unbegründete Polizeigewalt zeigen.
  • In den USA ist es erneut in mehreren Großstädten zu Demonstrationen gekommen. In New York, Washington, Minneapolis, Atlanta und Los Angeles gingen am Donnerstag jeweils hunderte Menschen auf die Straßen, um ein Ende von Polizeigewalt, Rassismus und anhaltender Ungleichheit zu fordern.
  • Das Weiße Haus wird zur Festung ausgebaut. Nationalgardisten und andere Sicherheitskräfte des Bundes errichten weiträumige Absperrungen, um Demonstranten fernzuhalten.
  • Bürgerrechtler haben Klage gegen Präsident Donald Trump eingereicht, weil am Montag Tränengas und Gummigeschoße gegen friedliche Demonstranten eingesetzt wurden.
  • Auch außerhalb der USA wird demonstriert: Am Donnerstag zogen laut Polizeiangaben 50.000 Menschen durch Wien, für heute ist eine weitere Kundgebung geplant. (red, 5.6.2020)