In Österreich gibt es mehr als 100 Neuinfektionen mit Sars-CoV-2. Der Löwenanteil der 107 Neuerkrankungen (Stand 9.30 Uhr) entfiel laut Innenministerium mit 61 auf Oberösterreich. In Wien gab es 24 Neuinfektionen, neun in der Steiermark, sieben in Niederösterreich, drei in Tirol, zwei in Salzburg und eine im Burgenland.
Die Bezirke Linz-Stadt, Linz-Land, Urfahr-Umgebung, Wels-Stadt und Wels-Land schließen wegen der ansteigenden Corona-Zahlen ab Freitag für eine Woche alle Schulen, Horte, Kindergärten und Krabbelstuben.
Österreich spricht Reisewarnungen für sechs Staaten des Westbalkans – Bosnien-Herzegowina, Serbien, Albanien, Nordmazedonien, Kosovo und Montenegro – aus.
Ende Juni waren im Zuge der Corona-Krise 463.500 Personen arbeitslos oder in Schulung, das waren um 139.300 mehr als im Juni des Vorjahres.
Weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen sind in Österreich in Kraft getreten. So brauchen Kellner keine Maske mehr zu tragen, auch im Sport gibt es keine Einschränkungen mehr. Das Tragen von Masken wird aber weiter angeraten.
Der designierte US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden verzichtet wegen Corona auf Wahlkampfauftritte. Er werde dem Rat der Ärzte folgen und keine solchen Veranstaltungen abhalten. Der frühere Vizepräsident grenzt sich damit von Amtsinhaber Donald Trump ab, der nach dreimonatiger Coronavirus-Pause kürzlich trotz aller Warnungen seine Wahlkampfveranstaltungen wieder aufgenommen hatte.
Südkorea beginnt mit der Verabreichung des Medikaments Remdesivir an Covid-19-Patienten. Remdesivir gilt als Hoffnungsträger in der Behandlung und ist bereits in einigen Ländern, darunter den USA, in Notfällen zur Behandlung zugelassen.
Zu einem Lockdown ist es in Vororten von Melbourne in Australien gekommen. 300.000 Menschen sind betroffen. Wegen einer Reihe von Corona-Neuinfektionen ist die Ausgangssperre verhängt worden. Die Bewohner sollen ihre Häuser möglichst nicht verlassen. (red, 1.7.2020)

Coronavirus: 139.300 Arbeitslose mehr als im Vorjahr, Reisewarnung für Westbalkan