Österreich

Probleme bei Impfstoff-Auslieferung, Todesfälle Mitte November auf 42-Jahres-Hoch

Livebericht

Die Pandemie schlägt sich deutlich in der offiziellen Sterbefallstatistik nieder. Über 140.000 Menschen haben sich bereits für die Massentests angemeldet. Die Corona-News im Überblick

Das Wichtigste in Kürze:

  • Seit 42 Jahren gab es in Österreich nicht mehr so viele Todesfälle wie Mitte November, meldete die Statistik Austria am Donnerstag. Die Corona-Pandemie schlägt sich demnach deutlich in der Sterbefallstatistik nieder. Die für die 47. Kalenderwoche 2020 gemeldeten 2.431 Todesfälle liegen um 58 Prozent über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Auch in den Pflegeheimen nahmen die Sterbefälle zu.
  • In Österreich wurden am Donnerstag 3.969 neue Corona-Fälle registriert.
  • In Wien startet am Donnerstag der Probebetrieb für die am Freitag beginnenden Massentests. Gesundheitsminister Anschober, Innenminister Karl Nehammer (ÖVP), Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und Generalstabschef Robert Brieger präsentierten die Teststraße in der Stadthalle.
  • Der Impfstoffhersteller Pfizer kann nach Problemen in der Lieferkette im Jahr 2020 nur halb so viel seiner Corona-Impfung ausliefern wie ursprünglich geplant. Das Ziel im Folgejahr 2021 eine Milliarde Dosen auszuliefern bleibt aber aufrecht.
  • Die Regierung gab am Mittwoch die ersten Öffnungsschritte nach dem Lockdown bekannt: Pflichtschulen und Maturaklassen kehren zum Präsenzunterricht zurück, Oberstufen bleiben im Distance-Learning. Der Handel öffnet mit Personenbeschränkungen, zwischen 20 und sechs Uhr gelten Ausgangsbeschränkungen.
  • Zwischen sechs und 20 Uhr können Menschen, die in einem Haushalt zusammenleben, sich mit einem anderen Haushalt treffen – bis zu sechs Erwachsene und sechs Kinder. Für die Feiertage kündigte Kanzler Kurz Ausnahmen an, Treffen von bis zu zehn Personen sollen möglich sein. Weihnachtsmärkte und Punschstände bleiben geschlossen.
  • Bei der Einreise nach Österreich müssen von 19. Dezember bis 10. Jänner Menschen, die aus einem Land mit einer 14-Tage-Inzidenz von mehr als 100 Fällen pro 100.000 Einwohnern kommen (derzeit alle europäischen Staaten außer Island und Irland), zehn Tage in Quarantäne. (red, 3.12.2020)

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