Das Wichtigste in Kürze:

In Österreich wurden am Sonntag 1.466 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. 49 neue Todesfälle wurden gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz (Zahl der Neuinfektionen in sieben Tagen pro 100.000 Einwohner) ist gegenüber Samstag von 155,2 auf 155,9 minimal gestiegen.
Die Bundesregierung dürfte mit ihrem Vorhaben scheitern, durch "Freitesten" ein persönliches Corona-Lockdown-Ende per 18. Jänner zu ermöglichen. Nach der FPÖ machten am Sonntag auch SPÖ und Neos klar, dass sie das Vorhaben im Bundesrat blockieren wollen. Ein rechtzeitiges Inkrafttreten wäre damit unmöglich.
Die in Großbritannien entdeckte Coronavirus-Mutation ist auch in Griechenland in bisher vier und auf Zypern in bisher zwölf Fällen nachgewiesen worden.
Großbritanniens Premierminister Boris Johnson deutete an, dass der Lockdown in einigen Landesteilen wahrscheinlich verschärft werden müsse. Ab Montag sind die ersten 530.000 Dosen des Astra-Zeneca-Impfstoffes einsatzbereit.
Der Chefvirologe der Berliner Charité, Christian Drosten, erwartet "dass die erste Jahreshälfte sehr kompliziert werden wird", wie er zur Berliner Morgenpost sagte. Er befürchte, dass viele Menschen glauben würden, wenn ein Großteil der Bevölkerung geimpft sei, dass Einschränkungen nicht mehr notwendig seien. "Letzteres wird allerdings eine Fehleinschätzung sein, denn wir dürfen grundsätzlich keine sehr hohen Inzidenzen zulassen".
Ab kommender Woche soll Österreich wöchentlich 60.000 Biontech-Impfdosen erhalten, gab das Gesundheitsministerium bekannt. (red, 3.1.2021)

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