Das Wichtigste in Kürze:

Der Pharmakonzern Johnson & Johnson hat am Dienstag bekanntgegeben, Lieferungen seines Impfstoffes nach Europa vorerst auszusetzen. Grund dafür ist der Impfstopp in den USA. In Österreich werden die Dosen vorerst nicht verimpft.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat am Vormittag seinen Rücktritt verkündet. Er sprach von Überarbeitung und Kreislaufproblemen sowie einer Überlastungssituation, kritisierte aber auch "Parteitaktik" in der Regierung und die Spaltung in Österreich und sprach über Drohungen gegen ihn. Er warnte zudem vor überstürzten Öffnungen.
Ihm nachfolgen soll der Allgemeinmediziner und grüne Ärztekammer-Abgeordnete Wolfgang Mückstein, den Vizekanzler Werner Kogler zu Mittag vorstellte.
Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), den Anschober in seiner Rede nicht erwähnt hatte, dankte dem Minister in einer Stellungnahme. Dieser habe sich "für unser Land aufgeopfert".
Am Dienstag wurden in Österreich 2.313 Neuinfektionen und 42 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus registriert.
Die US-Gesundheitsbehörde empfahl eine vorübergehende Aussetzung der Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson wegen selten aufgetretenen Nebenwirkung.
Die deutsche Bundesregierung hat sich auf eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes geeinigt. So gelten in Landkreisen ab einer Inzidenz von über 100 Ausgangssperren.
Wegen der Corona-Situation und der Ausgangsbeschränkungen wird der Maiaufmarsch der Wiener SPÖ auch heuer abgesagt.Das gab Bürgermeister Michael Ludwig bekannt.
In Europa hat die Zahl der Menschen, die in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben sind, die Marke von einer Million überschritten.
Wien und Niederösterreich verlängern den als "Osterruhe" begonnenen Lockdown zumindest bis 2. Mai. Schulen bleiben bis 25. April im Distance-Learning. Ob das Burgenland mitzieht, ist noch unklar. (red, 13.4.2021)

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