Das Wichtigste in Kürze:

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) kündigt am Sonntag in mehreren Zeitungsinterviews mögliche Verschärfungen der Corona-Maßnahmen an: Die geplante 1-G-Regel für die Nachtgastronomie könnte auf Après Ski ausgedehnt werden und die Basismaßnahmen, etwa die Maskenpflicht indoor, wieder verstärkt werden. Diese Vorschläge habe er dem Koalitionspartner vorgelegt. Die türkis-grüne Regierung berät am kommenden Mittwoch mit den Landeshauptleuten über weitere Corona-Maßnahmen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wollte sich bei ServusTV noch auf keine Maßnahmen festlegen. Ihm seien aber im Fall der Fälle eine mögliche 1-G-Regel und Impfungen lieber als ein Lockdown.
Die Neos verlangen vor dem Schulstart in Ostösterreich eine Garantie für offene Schulen im Herbst. Für den Wiener Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) ist Distance Learning im Herbst "gar nicht vorstellbar", sagte er in der "ZiB2".
In Österreich wurden am Sonntag 1.774 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet.
Das Personal in den Kindergärten in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland muss ab Montag entweder geimpft sein oder einen gültigen Corona-Test vorweisen können. In den restlichen Bundesländern tritt dies eine Woche später in Kraft. Damit gilt eine parallele Regelung wie in den Schulen nach Ablauf der dreiwöchigen Sicherheitsphase.
Nach Angaben von Gesundheitsminister Mückstein sind 70 Prozent der impfbaren Bevölkerung in Österreich zumindest teilimmunisiert.
Experten waren aufgrund der niedrigen Impfquote in Österreich vor einem neuen Lockdown. Der Bundesrettungskommandant des Österreichischen Roten Kreuzes, Gerry Foitik, kritisierte die Bundesregierung im Ö1-"Mittagsjournal" für die schleppende Impfkampagne: "Es hätte viel besser laufen können." (red, 5.9.2021)

Für Wiens Bildungsstadtrat ist Distance-Learning im Herbst "gar nicht vorstellbar"