Nach dem Vorbild des Corona-Liveberichts testet DER STANDARD einen Newsticker mit den wichtigsten Meldungen aus allen Ressorts. Abseits von Nachrichten verweisen wir hier auch auf unsere aktuellen Exklusivgeschichten und Hintergrundberichte. Wir freuen uns über Feedback: Wie finden Sie unseren Prototyp? Was gefällt, was können wir besser machen?

Das Wichtigste in Kürze:

Kanzler Kurz bereits Anfang September als Beschuldiger einvernommen: Im Verfahren von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wegen des Verdachts auf Falschaussage vor dem Untersuchungsausschuss wurde Kurz offenbar bereits Anfang September von einem Richter befragt. Das bestätigte die ÖVP am Mittwoch. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wirft dem Kanzler vor, rund um den Bestellungsvorgang des früheren Öbag-Chefs Thomas Schmid falsch ausgesagt zu haben.
Auch Ministerin Köstinger (ÖVP) und Grüne Klubobfrau Maurer für 3G in der Arbeit: Nach dem Sozialministerium und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig sprechen sich nun auch Tourismusministerin Elisabeth Köstinger und Klubobfrau Sigrid Maurer für eine Einführung einer 3G-Regel am Arbeitsplatz aus. Derzeit führen die Sozialpartner Gespräche zum Thema mit dem Sozialministerium. Regierung und Sozialpartner schieben dabei heute aber gegenseitig die Verantwortung für eine Umsetzung zu.
Mit verschärften Kontrollen will Innenminister Nehammer gefälschte 3G-Nachweise ausfindig machen: Ab Donnerstag soll die Polizei verstärkt die Echtheit von 3G-Nacheisen überprüfen – das gab Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bei einer Pressekonferenz bekannt. Bei gefälschten Dokumenten stehe Betrug, Urkunden- und Datenfälschung, sowie der Gebrauch fremder Ausweise im Raum. Der Strafrahmen betrage bis zu drei Jahre Haft.
Regierung bringt SMS-Warnsystem auf den Weg: Beim Ministerrat hat sich die türkis-grüne Bundesregierung auf ein SMS-Warnsystem geeinigt, dass die Bevölkerung vor Krisen oder Umweltkatastrophen warnen soll.
Trotz stagnierender Corona-Infektionen steigen Todesfälle und Hospitalisierungen: Die Sieben-Tage-Inzidenz hat sich in Österreich seit einer Woche bei einem Wert von rund 160 eingependelt. Dabei dürfte es sich um ein Zwischenplateau handeln, meinen Experten. Grund dafür sind vor allem die Impfquote in einigen Bevölkerungsgruppen und aktuelle Maßnahmen. Die Spitäler entlastet das Plateau jedoch nicht, auch die Todeszahlen steigen weiterhin. Das liegt daran, dass Todesfälle erst mit zeitlicher Verzögerung auftreten – von Symptombeginn bis zum Tod vergehen im Schnitt 18 Tage.
China will keine Kohlekraftwerke mehr im Ausland bauen: Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt möchte Entwicklungsländer dabei unterstützen, grüne und kohlenstoffarme Energiequelle zu entwickeln. Das sagte Chinas Präsident Xi Jinping bei der Uno-Vollversammlung. Die NGO Greenpeace sprach von einem sehr wichtigen und positiven Signal für den Klimaschutz. (red, 22.9.2021)

Newsticker-Test: Kurz wegen Verdachts auf Falschaussage von Richter befragt – Polizei soll gefälschte 3G-Nachweise ausfindig machen