Das Wichtigste in Kürze:

In Österreich wurden am Mittwoch 11.398 Neuinfektionen gemeldet. Allein in Oberösterreich waren es 3.424 Fälle.
Bei einem Krisengipfel hat Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein laut Aussage von Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Hauslauer einen Lockdown für Ungeimpfte in Salzburg und Oberösterreich vorgeschlagen. Eine Entscheidung gab es aber nicht. Bundeskanzler Schallenberg schloss zuvor einen Lockdown für Geimpfte aus, für Ungeimpfte aber nicht.
Oberösterreichs Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander beobachtet den Infektionsanstieg "mit Sorge".
Das Covid-19-Prognose-Konsortium warnte am Mittwoch in seiner Kapazitätsvorschau, dass die Überschreitung der 33-prozentigen Auslastungsgrenze auf Intensivstationen am 24. November in allen Bundesländern möglich sei.
Die EU-Kommission billigte am Mittwoch einen Vertrag über 60 Millionen Dosen des "Totimpfstoffs" des österreichisch-französischen Unternehmens Valneva.
Der deutsche Virologe Christian Drosten erwartet einen harten Corona-Winter. Schon jetzt habe man eine "echte Notfallsituation". In einem "Zeit"-Interview sagte er, dass man nicht von einer "Pandemie der Ungeimpften" sprechen könne.
Am Mittwoch hielt das Gesundheitspersonal eine österreichweite Protestaktion unter dem Motto "Fünf nach zwölf" ab. In Oberösterreich sind nur sieben von 18 OP-Sälen in Betrieb.
Seit Montag gelten landesweit die 2G-Verschärfungen. In Gastronomie, Hotellerie, Kultur und Sport haben nur noch geimpfte und genesene Personen Zutritt. Am Arbeitsplatz bleibt 3G, also Testen als Alternative, möglich. Die FFP2-Maske wird im gesamten Handel, in Museen und in Bibliotheken Pflicht. Der grüne Pass gilt künftig nach der zweiten Impfung neun Monate lang, danach ist für ein gültiges Zertifikat eine dritte Dosis nötig. (red, 10.11.2021)

Corona-Krisengipfel mit Salzburg und Oberösterreich endete fast ergebnislos