Britischer Premier Boris Johnson ist zu Überraschungsbesuch in Kiew eingetroffen. US-Präsident Joe Biden bestätigte Meldungen über neues, großes Hilfspaket
Das Wichtigste in Kürze:
- Durch russischen Beschuss auf einen Bahnhof in der Ukraine sind nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj mindestens 22 Menschen getötet worden. Etwa 50 Menschen seien auf dem Bahnhof von Tschaplyne im Gebiet Dnipropetrowsk verletzt worden.
- Die Ukraine feiert am heutigen Mittwoch den 31. Jahrestag der Unabhängigkeit von der Sowjetunion, der diesmal allerdings auch den Beginn der russischen Invasion vor sechs Monaten markiert. Selenskyj zeigte sich in einer Ansprache kämpferisch: "Früher wollten wir Frieden, jetzt wollen wir den Sieg." Er befürchtet aber weiterhin "bösartige" Angriffe von Russland.
- Mit weiteren drei Milliarden Dollar an Militärhilfe wollen die USA die Ukraine unterstützen.
- Auch der britische Premier Boris Johnson, der zu einem überraschenden Besuch in Kiew eintraf, stellte neue Hilfenin Aussicht.
- Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat der Ukraine zum Unabhängigkeitstag gratuliert. Belarus ist finanziell und politisch stark von Russland abhängig. Von dort aus waren in der ersten Angriffswelle auf die Ukraine auch Attacken in Richtung Kiew gestartet worden.
- Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu gab indes an, der russische Angriff sei "absichtlich langsam", um zivile Opfer zu vermeiden. Vor Attacken gegen die Bevölkerung warnten zuvor die USA. Laut der Ukraine setzt Russland seine Angriffe um das größte europäische Atomkraftwerk in Saporischschja fort.
- Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 24.8.2022)