Das Wichtigste in Kürze:

Dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu zufolge ist die Mitte September verkündete Teilmobilmachung abgeschlossen. Demnach seien 82.000 Reservisten in der "Konfliktzone" und weitere 218.000 im Training.
Die Ukraine hat bislang mehr als 300 von Russland eingesetzte Shahed-136-Drohnen iranischen Fabrikats abgeschossen, gab der Sprecher der ukrainischen Luftstreitkräfte am Freitag bekannt. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor erklärt, dass Russland bisher mehr als 8.000 Luftangriffe geflogen und 4.500 Raketen abgefeuert habe. Der ukrainische Außenminister forderte Teheran am Freitag zur Einstellung von Waffenlieferungen an Russland auf. Der Iran weist Vorwürfe der Ukraine und des Westens zurück, die sogenannten Kamikaze-Drohnen an Russland geliefert zu haben.
Russland hat nach Angaben eines von Moskau eingesetzten Beamten die Region Cherson in der Ukraine geräumt und alle Zivilistinnen und Zivilisten in russisch kontrolliertes Gebiet gebracht. Kiew widerspricht.
Der Tschetschenen-Führer und große prorussische Kriegsunterstützer Ramsan Kadyrow gibt hohe Verluste innerhalb der eigenen Einheit zu.
Kreml-Chef Wladimir Putin ist am Donnerstag bei dem jährlich in Russland stattfindenden Waldai-Diskussionstreffen aufgetreten. In seiner Rede sprach er von dem "gefährlichsten Jahrzehnt seit dem Zweiten Weltkrieg" und warf der Ukraine erneut Pläne zum Bau einer "schmutzigen Bombe" vor. Die Internationale Atomenergiebehörde will diesen Vorwürfen nachgehen und plant diese Woche Inspektionen.
Mit offenbar falschen Fotos hat das russische Außenministerium zuvor versucht, den Eindruck zu erwecken, dass es Beweise für den Bau einer "schmutzigen Bombe" in der Ukraine habe. Der Westen und die Ukraine bezeichnen die Anschuldigungen als haltlos.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten.
Hier finden Sie den Livebericht von Donnerstag zur Nachlese. (red, 28.10.2022)

Russland erklärt Teilmobilmachung für beendet