Weltweit gehen Schülerinnen, Aktivisten und NGOs am Freitag auf die Straße, um Maßnahmen gegen die Erderwärmung zu fördern. In Österreich finden in neun Städten Demos statt
Zum vierten Mal hat die Klimabewegung Fridays for Future am Freitag weltweit zum Klimastreik aufgerufen. In Österreich finden in Wien und acht weiteren Städten Demonstrationen statt. Die erste begann um 10 Uhr in Graz, in Mistelbach wurde für die Kundgebung auf dem Hauptplatz der symbolträchtige Zeitpunkt 11.55 Uhr gewählt, die Protestwelle endet dann in Salzburg, wo ab 15 Uhr die Menschen marschieren.
Inspiriert sind die Proteste von Klimaaktivistin Greta Thunberg. Sie verweigerte erstmals 2018 die Teilnahme am Unterricht, um in Schweden fürs Klima zu streiken – das löste einen Hype aus. Mit ihren Aktionen will die Bewegung die Politik zum Handeln bewegen, um die Erderwärmung unter 1,5 Grad zu halten. Ihr Ziel ist eine klimagerechte Welt.
Der Hauptkritikpunkt der Protestierenden in Österreich ist das nach wie vor fehlende Klimaschutzgesetz – womit seit 790 Tagen keine Klimaziele mehr für Österreich festlegt sind. Vor kurzem wurde deshalb auch eine Verfassungsklage eingebracht. Die bisher größte Fridays-for-Future-Demo in Österreich fand laut den Organisatoren 2019 in Wien statt: 80.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden verzeichnet. (red, 3.3.2023)