Quito - Die US-Streitkräfte müssen ihren einzigen Stützpunkt in Südamerika für Überwachungsflüge gegen den Drogenschmuggel Ende nächsten Jahres räumen. Der 2009 auslaufende zehnjährige Mietvertrag werde nicht verlängert, teilte das Außenministerium in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito am Dienstag (Ortszeit) mit. Rund 300 US-Soldaten sind derzeit auf dem Stützpunkt an der Pazifikküste in Manta stationiert. Die Überwachungsflüge sind ein Schlüsselelement in Washingtons Kampf gegen Drogenschmuggler.

Ende für fremde Truppenpräsenz

Der linksgerichtete ecuadorianische Präsident Rafael Correa hatte bereits mehrfach erklärt, dass er den Vertrag nicht verlängern wolle, um die Präsenz fremder Truppen in Ecuador zu einem Ende zu bringen. Das Außenministerium informierte die US-Botschaft am Dienstag über die Entscheidung. Die Hauptdrogenproduzenten der Region sind Kolumbien und Peru, Ecuador nutzen Schmuggler zumeist nur als Transitland. (APA/AP)