Auf Facebook kommentierte Eugen Hahn meinen gestrigen Blog-Eintrag mit den Worten: "Koenntest Dir doch eine Fanseite auf FB einrichten. Damit bist present was Deine Artikel und Links betrifft und dennoch privat bezueglich Deiner persoenlichen Eintraege." Ins gleiche Horn stieß der Poster Bernhard Kubicek direkt beim Blog: "naja es hätt ja auch noch die Möglichkeit gegeben, eine Glu 'Facebook Page' zu erstellen, dann kann jeder 'Fan' werden und mitlesen."

Eine Fan-Page einzurichten kommt für mich aber gar nicht in Frage. Ich habe keine Fans. Wenn es ganz hoch kommt, dann gibt es ein paar Menschen, die den einen oder anderen meiner Texte mögen, und mir freundlich gesinnt sind. Nur weil die manchmal wissen wollen, was ich mache, und wann ich wieder eine Geschichte verbrochen habe, muss ich diese ja nicht zu Fans degradieren.

Komplett-Huscher?

Was mir an meinen neuen Facebook-Freunden gefällt, ist, dass wir uns ganz lässig miteinander unterhalten. Ich fürchte, das wäre mit Fans nicht möglich. Schon alleine deswegen, weil ich nicht ich selbst sein könnte: Ich hätte dauernd Angst davor, dass mich jemand fragt, ob ich einen Komplett-Huscher habe, ein Fan-Page einzurichten.

Außerdem bin ich inzwischen sehr interessiert daran, was meine Facebook-Freunde so treiben, wenn sie sich nicht darauf beschränken, ausschließlich Meldungen für FarmVille- oder MafiaWars-Spielstände zu posten. Und ich hab, ehrlich gestanden, keine Ahnung, ob man mit einer Fan-Page auch so gut verfolgen kann, was die "Fans" so treiben. Ist aber auch wurscht. Ich bin kein Hollywood-Star, keine große Firma, kein berühmter Musiker und eine Fan-Page kommt nicht in Frage. Außerdem: Das Problem von gestern, dass ich nicht möchte, dass ich einen Hobby-Humor-Hitler über Facebook mit den gleichen Infos versorge wie meine Freunde, löst die Fan-Page nicht, wenn ich die Mitleser nicht freizugeben brauche. Abseits von Facebook suche ich mir ja auch aus, wem ich was erzähle. (Guido Gluschitsch)