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Die NASA hat keine Hoffnung mehr für "Spirit".

Foto: REUTERS/NASA/JPL-Caltech/Cornell

Washington - Hier ist eine traurige Nachricht: Nach intensiven Bemühungen über zehn Monate hinweg, Kontakt zum Mars-Rover "Spirit" aufzunehmen, stellt die NASA nun die Kommunikation mit ihrem kleinen Pionier ein. NASA-Experte Dave Lavery sagte, dass man keine realistische Chance mehr sehe, noch einmal von "Spirit" zu hören. Die letzte Daten übertrug der Rover im März 2010.

"Spirit" war am 3. Jänner 2004 auf dem Mars gelandet und sollte ursprünglich nur für drei Monate funktionieren. Doch der Rover rollte weiter und weiter - und seine Mission wurde wiederholtermaßen verlängert: Stets fand man neue Erkundungsziele für ihn. Dann jedoch dürfte er einen Marswinter zuviel mitgemacht haben. Die NASA vermutet, dass der Rover wegen seiner zuletzt ungünstigen Position nicht mehr genug Sonnenlicht empfangen konnte, um sein Heizsystem mit Energie zu versorgen. Der Rover blieb nämlich im Sand stecken, alle Befreiungsversuche scheiterten. So gelang es "Spirit" nicht, den Staub von seinen Sonnensegeln abzuschütteln, wodurch sich die Batterien nicht mehr aufladen konnten.

Die Forscher hatten gehofft, dass "Spirit" nach dem Winter wieder genügend Licht bekommen würde, um sich wieder aufzuladen, dies war aber nicht der Fall. Die anfälligeren Komponenten seines Innenlebens dürften inzwischen durch die Kälte Schaden genommen haben.

Ein Trost bleibt allerdings in der Zwischenzeit, bis ein neuer Mars-Roboter namens "Curiosity" - voraussichtlich im November - auf seine Mission geschickt wird: "Spirits" Zwilling, der ebenfalls im Jänner 2004 auf dem Mars gelandete Rover "Opportunity", rollt immer noch. Und rollt und rollt. (red)