Ein historischer Moment: Der letzte Touchdown einer US-amerikanischen Raumfähre.

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Nicht nur für uns auf dem Boden ist es das letzte Mal: Auch auf der ISS wird sich nie wieder ein Anblick wie dieser bieten.

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Washington - Eine 30-jährige Ära ist zuende: Zum letzten Mal in der Raumfahrtgeschichte ist ein amerikanisches Space Shuttle aus dem Weltall auf die Erde zurückgekehrt. Die "Atlantis" landete am Donnerstag pünktlich um 11.57 Uhr deutscher Zeit mit vier Astronauten an Bord in Cape Canaveral (Florida). Die Wetterbedingungen für dieses historische Ereignis seien "niemals so perfekt" gewesen, sagte der Kommentator des NASA-Fernsehsenders. "Der Himmel über dem Kennedy-Space-Center ist blau, ohne eine einzige Wolke oder eine Brise Wind."

"Es wird hart", gestand Kommandant Chris Ferguson am Mittwoch. "Der Space Shuttle war für uns das Herz und die Seele der bemannten Raumfahrt und es ist ein bisschen traurig, es gehen zu sehen", sagte er in einem emotionalen Fernsehinterview aus dem All. "Seht Euch die Landung genau an und prägt sie Euch ins Gedächtnis ein, weil Ihr so etwas wie dies nie wieder sehen werdet", riet er den Zuschauern im Vorfeld des Touchdown.

Die Betreiber des Empire State Building in New York kündigten an, das höchste Haus der Stadt anlässlich Rückkehr der "Atlantis" über Nacht in den amerikanischen Farben Rot, Weiß und Blau zu beleuchten.

Nach dem Ende des Shuttle-Programms können US-Astronauten für mehrere Jahre nur noch in russischen "Sojus"-Kapseln zur ISS gelangen. Routineflüge in den unteren Erdorbit von Amerika aus sollen künftig kommerzielle Anbieter durchführen. Nach Expertenmeinung werden deren Vehikel aber nicht vor 2015 einsatzbereit sein. (APA/red)