Regensburg - Sie schmecken nach Urlaub und sind die am häufigsten verzehrten Früchte weltweit: frische Mangos. In Indien gibt es davon an die tausend verschiedene Sorten. Aber auch in unsere Supermärkte und Feinkostgeschäfte hat der Tropenapfel längst Einzug gehalten. Aus gutem Grund: Die Mango ist nicht nur sehr schmackhaft, sondern nebenbei auch noch kalorienarm und reich an heilsamen Wirkstoffen, berichtet der deutsche Online-Reportagedienst obx-medizindirekt.

Die Mango gehört mit drei Gramm Carotin pro 100 Gramm Fruchtfleisch zu den carotinreichsten Obstsorten. Der hohe Gehalt an Betacarotin verleiht der Frucht ihre gelborgane Farbe. Dieses Provitamin benötigt der Körper zur Zellerneuerung der Haut, der Schleimhäute und des Knorpelgewebes. Das Fleisch unreifer und reifer Früchte wird in unterschiedlichen Zubereitungen in Indien als Entwässerungs- und Abführmittel eingesetzt. Ein Mangobrei hat sich in Asien als Mittel gegen Hitzschlag und Sonnenstich bewährt.

Rinde, Blätter, Frucht

Nicht nur die Frucht selbst, sondern auch die Gerbstoffe in den Blüten der Bäume besitzen eine heilsame Wirkung. Sie dienen der Behandlung von Durchfällen und Ruhr, von Blasenentzündungen und chronischen Harnröhrenentzündungen. Die Rinde des Mangobaumes enthält den Wirkstoff Mangiferin, wirkt adstringierend und wird in Indien bei Rheumatismus und Diphterie eingesetzt. Mit dem harzhaltigen Baumsaft werden Hautpilzerkrankungen behandelt. Gemahlene Rinde wird außerdem als Magenstärkungsmittel, gegen Zahnschmerzen, zur Behandlung innerer Blutungen und Bronchitis angewendet. Zweige und Blätter dienen der Zahnpflege und sollen insbesondere das Zahnfleisch gesund erhalten.

Eine Mango enthält bescheidene 59 Kalorien pro 100 Gramm. Sie ist eine vitaminreiche Frucht, enthält doppelt so viel Vitamin C wie Kirschen oder Brombeeren, außerdem die Vitamine B1 und B2 sowie Niacin. Ihr hoher Gehalt an Kalium macht sie für den Zellstoffwechsel besonders wertvoll.

Mangos sollten nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sie bei Temperaturen unter 8 Grad Celsius ihr Aroma verlieren. Am wohlsten fühlen sie sich bei Temperaturen von 25 bis 30 Grad Celsius. Sind sie beim Kauf noch sehr hart, empfiehlt es sich, diese in Zeitungspapier einzuwickeln und mehrere Tage bei Zimmertemperatur aufzubewahren. (red, derStandard.at, 5.10.2012)