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Die Rakete mit der Bezeichnung KSLV-1 (Korea Space Launch Vehicle-1) hätte am Freitag in den Weltraum starten sollen. Bis 31. Oktober haben die Techniker noch Zeit, das Problem zu lösen.

Foto: APA/EPA/YONHAP

Seoul - Erneuter Rückschlag für Südkoreas Raumfahrtpläne: Der für Freitag geplante dritte Versuch eines Satellitenstarts von eigenem Boden musste aus wegen technischer Probleme verschoben werden. Wenige Stunden vor dem Start sei ein Leck in der Verbindungsleitung zwischen der Trägerrakete und der Startrampe entdeckt worden, sagte der stellvertretende Wissenschaftsminister Cho Yul-rae vor Journalisten im Naro-Raumfahrtzentrum im Süden des Landes. Der Start werde um mindestens drei Tage verschoben, da die Rakete zur Behebung des Problems und Überprüfung von der Startrampe genommen werden müsse.

Startfenster bis 31. Oktober

Experten hätten auch eine längere Verschiebung für den Fall nicht ausgeschlossen, dass das Problem komplizierter sei, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap. Für den Start der mit russischer Hilfe gebauten Trägerrakete KSLV-I hatte das staatliche Weltraumforschungsinstitut zuvor ein Zeitfenster vom 26. bis 31. Oktober vorgegeben.

Es ist der dritte Anlauf Südkoreas, erstmals von eigenem Boden aus einen Forschungssatelliten auf eine Erdumlauf zu bringen. Die Versuche in den Jahren 2009 und 2010 waren fehlgeschlagen. Südkorea will unter anderem im Geschäft um die Beförderung von Satelliten mitmischen. Zu den Raumfahrtnationen, die unabhängig eigene Satelliten starten können, gehören auch Südkoreas Nachbarländer China und Japan. (APA/red, derstandard.at, 26.10.2012)