Washington - Im Grunde ist die Bestätigung der Existenz von "Area 51" nur eine Fußnote: Man weiß, dass im Süden Nevadas das große Luftwaffenübungsgelände Nellis liegt und dass sich innerhalb dieses Geländes ein etwa 100 Quadratkilometer großes militärisches Sperrgebiet befindet. Unter der Bezeichnung "Area 51" ist dieses Sperrgebiet fester Bestandteil der Pop-Kultur geworden und untrennbar mit den Themen UFOs und Außerirdische verbunden.

Auch wenn "Area 51" nie als offizielle Bezeichnung anerkannt wurde, war die Anlage, etwa 110 Kilometer nordwestlich von Las Vegas gelegen, nie so geheim, wie der sich darum rankende Mythos glauben machen wollte.

Alles halb so wild

Nun hat der US-Geheimdienst CIA jedenfalls offiziell die Existenz des Sperrgebiets bestätigt. Dies geschah in Beantwortung der Anfrage eines Forschers vom Nationalen Sicherheitsarchiv der George Washington Universität. Jeffrey T. Richelson recherchiert zu US-amerikanischen Luftüberwachungsprogrammen - und genau das ist es auch, worum es in den jetzt freigegebenen Dokumenten, die auch eine Landkarte mit dem Standort des Sperrgebiets enthalten, geht.

Aus den Unterlagen geht laut Richelson hervor, dass "Area 51" ein Testgelände für die Spionageflugzeuge U-2 und Oxcart während des Kalten Krieges gewesen sei. Warum die herausgegebenen Dokumente weniger redigiert wurden als bei früheren Anfragen, weiß Richelson laut einem CNN-Bericht nicht. Er hält aber für möglich, dass die US-Regierung die Geheimhaltungsstufe zum Thema "Area 51" gesenkt hat und in Zukunft noch weitere Dokumente bereitstellen wird - auch wenn diese Ufologen enttäuschen dürften. (red, derStandard.at, 16. 8. 2013)