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Einen griffigen Namen hat der künftige Marsrover bislang noch nicht - aber das wird mit Sicherheit noch kommen.

Foto: AP/NASA

Washington - Der Nachfolger des Marsrovers "Curiosity" soll im Jahr 2020 einen UV-Laser und einen Sauerstoffgenerator mit auf den Roten Planeten nehmen. Insgesamt werde der bisher noch namenlose Rover sieben Forschungsgeräte an Bord haben, die "zuvor nie da gewesene wissenschaftliche Untersuchungen" ermöglichten, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA mit.

Neue Ausrüstung

Mit dem UV-Laser soll der Roboter das Marsgestein noch detaillierter untersuchen können als der seit rund zwei Jahren auf dem Roten Planeten herumfahrende "Curiosity"-Rover. Die dabei gewonnenen Bodenproben könnten im Zuge einer späteren Mission zur Erde gebracht und hier untersucht werden.

Der "Moxie" genannte Sauerstoffgenerator wiederum soll aus dem Kohlendioxid der dünnen Marsatmosphäre Sauerstoff gewinnen. Das experimentelle Gerät soll testen, ob die Methode in künftigen Missionen sinnvoll eingesetzt werden kann - etwa um zur Produktion von Raketentreibstoff beizutragen, aber auch um Atemluft für etwaige Marskolonisten zu erzeugen.

Der neue Rover werde Fragen zu den Umweltbedingungen für Astronauten auf dem Mars beantworten und zugleich "Technologien testen, die sie vor der Landung auf dem Mars, seiner Erforschung und der Rückkehr vom Roten Planeten brauchen werden", sagte der NASA-Manager William Gerstenmaier.

Brainstorming

Die sieben Forschungsinstrumente, darunter unter anderem auch mehrere Kameras und ein Radar, wählte die NASA aus insgesamt 58 Vorschlägen aus. Die abschließende Entwicklung und Herstellung dieser Geräte an verschiedenen Universitäten in den USA sowie in Frankreich, Spanien und Norwegen lässt sich die Raumfahrtbehörde nun etwa 97 Millionen Euro kosten. (APA/red, derStandard.at, 1. 8. 2014)