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Das Bild zeigt zwar nicht den Weg zur Beichtgelegenheit in Judenstein, aber auch im Tiroler Ort konnten Sünder diesen Sommer Buße tun.

Foto: AP/Lennart Preiss

Ich stehe im Flur eines alten Tiroler Bauernhauses. "I hun mi gwearcht, glambs ma, obrh es hot nix gnutzt", höre ich in rauem Dialekt durch eine Tür. Ob ich will oder nicht. "Es wor störker ols i." Hinter dieser Tür wird die Beichte abgenommen. Im Hinausgehen lese ich in einem der Traktate, die auf dieser Veranstaltung verteilt werden. Bei einer Beichte – hier, genau an diesem Tag, dem 13. Juli 2014 – würde gegen eine freiwillige Spende ein "Vollkommener Ablaß" gewährt werden. Verständlich, dass viele Sünder diese Okkasion nützen wollen. Spendenhöhe und -zweck sind in der Broschüre exakt aufgelistet, in Euro und Schweizer Franken. Sie sind in einem Kuvert am Eingang abzugeben. Das Gebäude steht in Judenstein. Man feiert das Fest des sogenannten hl. Andreas.

Unselige Veranstaltung

Am ersten Sonntag nach dem Feiertag des Andreas von Rinn findet hier jedes Jahr zu seinen Ehren eine Feldmesse statt. Der allgemein als solcher apostrophierte heilige Andreas von Rinn ist eine Schimäre. Er war eigentlich nie heilig, sondern selig, bis sein Festtag ein halbes Jahrhundert nach dem Holocaust endgültig aus dem Kirchenkalender gestrichen und sein Kult verboten wurde. Dennoch haben sich hunderte Prozessions- und Messteilnehmer im Tiroler Judenstein bei Rinn eingefunden. Geht man nach den Bus- und Autokennzeichen, kommen sie aus Deutschland, Italien und Ostösterreich. Die Tiroler sind in der Minderheit. Durch Zufall, beim Ab-Hof-Eierkauf, war ich auf die unselige Veranstaltung aufmerksam geworden. Erstaunt über ihr hartnäckiges Weiterbestehen, habe ich beschlossen, sie mir anzusehen.

Gepflogen wird hier und heute eine alte, bösartige Ritualmord-Legende, welche besagt, dass "fanatische Juden" für religiöse Bräuche das Blut eines "unschuldigen christlichen Kindes" benötigten. Diese Propagandalüge hat jahrhundertelang unzählige Juden das Leben gekostet und ist offensichtlich nach wie vor eine Triebfeder eines christlichen Antisemitismus. Eine an die Teilnehmer verteilte Broschüre stammt von einer "Gemeinschaft der Anderl-Verehrer in Rinn".

Die Judenstein-Kirche bei Rinn in Tirol, mittlerweile umbenannt in Mariä Heimsuchung, ist an diesem Tag offen, es finden darin individuelle Huldigungen statt. Draußen tönen durch einen Lautsprecher Fürbitten. "Auch für unsere Feinde", wie der Vorbeter betont. Sound-Equipment und akustisches Engineering werden von einem namhaften Tiroler Hotel in einem Kleinbus mit Firmenaufschrift bereitgestellt. Wimpel, Fahnen, Embleme, Kränze, Kerzen, Blumen, Monstranzen lehnen bereit. Vor der Brunnenfigur des "Andreas von Rinn" mit Heiligenschein werden Kreuzzeichen geschlagen.

Beschallter Prozessionszug

Der lange Prozessionszug setzt sich beschallt in Bewegung. Er führt durch Wald und Feld, sein Ziel ist der "Anderl-Hof", etwas unterhalb der Kirche gelegen. Das vorwiegend aus Holz bestehende Haus wird auf der Homepage innsbruck.info, versehen mit dem offiziellen Stadtlogo, als "Bauernhaus mit geschichtlicher Vergangenheit" beworben. Die Zusatzangabe "Legende um das Anderl von Rinn" suggeriert kulturellen Wert. Dass, wie ebendort angegeben, der Hof im 17. Jahrhundert errichtet wurde, das "Anderl von Rinn" aber bereits 1462 ermordet worden sein soll, stört offensichtlich weder die Stadt Innsbruck noch die Fangemeinde. Der "Anderl-Hof" ist als angebliches Wohnhaus "des seligen Kindes" nach wie vor eine Pilgerstätte und wird als solche auch beworben.

Devotionalien und Schriften

Im Freien sind weiße Kunststoff-Partyzelte aufgebaut, denen durch das Anbringen von Kreuz und goldener Kugel auf der Spitze ein sakraler Anstrich verliehen wurde. In der "Wohnstube des Anderl von Rinn" bereiten sich die Geistlichen auf ihren Auftritt vor. Bankreihen und Stühle sind wie in einem Amphitheater um das Gebäude aufgestellt. Dennoch müssen etliche Gläubige stehen. Neben dem Eingang zum Bauernhaus findet sich ein meterlanger Verkaufsstand. Hier kann man Devotionalien und vor allem einschlägige Schriften wie den "Anderl-Boten" erwerben.

Diese lesen sich beispielsweise wie folgt: "(…) Das Birkenwäldchen lag nahe bei der Straße. Diesen Ort hatten die Juden schon früher ausgekundschaftet. Es war eine ebene Fläche, die mit Birken und Büschen bestanden war; ein großer, dreieckiger Stein ragte, einem Tische ähnlich, in diesem Wäldchen auf. Dieser Stein war von ihnen bereits vorher für den Mord an dem Kinde und für das blutige Opfer bestimmt worden. Der Wiltener Autor bemerkt, wie die Juden, die vorher große Freundlichkeit geheuchelt hatten, nunmehr ihre schändliche Wut an dem armen Kinde ausließen. (…)" Zitiert aus "Das selige Kind Andreas von Rinn. Ein wahrer Märtyrer der katholischen Kirche, Kaplan Gottfried Melzer, Verlag Anton A. Schmid, Pro Fide Catholica, Deutschland 1993.

Neben dem Vampirismus fehlt hier auch die sexuelle Komponente nicht. So heißt es einige Seiten zuvor: "Die Juden erblickten zufällig den kleinen Andreas, wie er an der Straße mit anderen Kindern spielte. Er gefiel ihnen vor den übrigen Kindern wegen der einmaligen Anmut seines Gesichtes. Bei seinem Anblick erfaßte sie die Lust und Begierde, des Kindes habhaft zu werden, um an ihm das beabsichtigte und geplante Christenopfer zu vollziehen."

Die lustvolle Nach-Inszenierung in Form hakennasiger, messerschwingender Skulpturen jüngeren Datums und Fresken in der Judensteiner und Rinner Kirche wurde mittlerweile entfernt beziehungsweise übertüncht.

Verbotener Wallfahrtskult

Antisemitische "Anderl"-Volksschauspiele wurden in Tirol bis 1954 aufgeführt, nachdem sie seit Jahrhunderten eine Pogromstimmung angeheizt hatten. Den "Juden"-Stein in der Kirche, wohl ein Findling aus der Gletscherdrift, gibt es immer noch. Ein zusammengebasteltes Skelett mit Kinderschädel hatte lange Zeit als Reliquie den Hochaltar geziert, bis es 1985 entfernt und bestattet wurde. 1988 verbot der damalige Innsbrucker Bischof Reinhold Stecher den Wallfahrtskult, der seitdem "privat" stattfindet. Der große Gast- und Hotelbetrieb neben der Kirche ist mittlerweile verwaist, ringsum haben auch andere Gasthöfe geschlossen.

Die jährliche Großveranstaltung im Juli wurde unter anderen von dem suspendierten Kaplan Melzer dennoch weiterbetrieben, bis dieser 2013 starb. Sie wird von seinen Wiedergängern fleißig im Internet beworben, etwa auf der Internetplattform "Gloria TV". Etliche User äußern sich besorgt um den Fortbestand der ehrwürdigen Tradition.

Glaubenskampf und Hausfrauenseele

Die Sorge scheint unbegründet. Für Nachwuchs ist gesorgt. Die Feldmesse am "Anderl-Hof" wird heuer von einem neuen, relativ jungen Berliner Priester gelesen, flankiert von mehreren älteren Geistlichen und Ministranten. Die Messe liest er auf Lateinisch, nur die Predigt hält er in deutscher Sprache. Darin äußert er sich über die Wichtigkeit, Flagge zu zeigen im Glaubenskampf. Er zeigt sich besorgt über omnipräsente Bedrohungen für Kinder, ungeborene und auch geborene, und er unternimmt einen wunderlichen Abstecher in die Hausfrauenseele: Um wie vieles befriedigender es für die Gastgeberin doch sei, einen Kuchen selber gebacken zu haben anstatt fertig gekauft. So verhalte es sich auch mit dem Glauben. Die Wörter "Juden" und "Ritualmord" kommen in seinen etwas krausen Ausführungen nicht vor, die Rede ist nur vom "gemarterten Kind Andreas". Es ist eine Chiffre, die hier alle verstehen.

Die Teilnehmer sind vorwiegend ältere Personen, aber auch junge Leute und Familien mit Kindern. "Anderl"-Verehrer fühlen sich verfolgt, widerständig, als Märtyrer des Glaubens wie ihr seliges Idol. Sogar die Worte "Wider das Vergessen" tauchen in den Schriftchen auf. Sie sehen sich als Opfergemeinschaft und von Feinden umzingelt. Gemeint sind Juden, Freimaurer und die Amtskirche.

Was Teilnehmer sagen

Am Rand der Veranstaltung führe ich mehrere Gespräche. Ich möchte wissen, was die Leute antreibt, hierher zu kommen, viele sogar von sehr weit.

Ein Herr mittleren Alters mit norddeutschem Akzent, begleitet von seiner Gattin. Da ich mich kurzzeitig mit ihm im Gespräch befinde, begrüßt mich ein anderer Herr herzlich als seine Gattin, was sowohl mich als auch seine Gattin stört. Das Intermezzo erleichtert den kommunikativen Einstieg. Er sei hier, erzählt er, weil es so eine Schande sei mit dem ermordeten Kind und man es nicht einmal laut sagen dürfe. Ich frage, ob das Kind hier geboren sei. Ja, ja, nickt er, sonst wären wir ja nicht hier. Und wer das Kind ermordet hat? Er sieht mich entgeistert an: Die Juden natürlich. Die Juden! Geschächtet und an den Baum genagelt hätten sie das Kind, und Gott weiß was noch alles. Ist das bewiesen, will ich wissen. Eine historische Tatsache, antwortet der Herr. Überall sei es so gewesen. In Italien, Tirol, Bayern, Deutschland. Ab dem Mittelalter. Sobald die Juden die Bürgerrechte bekamen, hätten die Ritualmorde überhandgenommen. Aktenkundig. Unumstößliche historische Tatsache. Die Gattin nickt eifrig.

Ein anderer Herr, vorgerückten Alters, aus Nordrhein-Westfalen mischt sich ein. Jedes Jahr komme er hierher, weil er ein Gelöbnis abgelegt habe. Inszeniert sei der Zweite Weltkrieg gewesen. Von den Siegermächten, deren Sieg im Vorhinein feststand. Nachträglich habe man es so aussehen lassen wie einen Angriffskrieg Deutschlands, dabei habe Hitler Deutschland nur retten wollen. Ich frage: Und der Überfall auf Polen? Nein, umgekehrt sei es gewesen. Polen habe Deutschland überfallen, das lasse sich leicht ausrechnen an den hohen Verlusten Deutschlands. Er zeigt mir drei Finger. Von der Triple Entente alles im Vorhinein arrangiert. Und überall, überall saßen die Juden an den Verhandlungstischen. Die Juden! Und Auschwitz, werfe ich ein. Der alte Herr sieht mich erstaunt an. Das sei ja die dreisteste Lüge überhaupt. Gaskammern, technisch völlig unmöglich. Der Mann geifert und drückt mir geweihte Medaillons in die Hand. Ich danke und flüchte.

Ich will jüngere Leute ansprechen. Zum Beispiel den technisch versierten Mann mit der Soundanlage. Er trägt Lederhose, ein schwarzes Hemd, Kahlrasur und ein schweres Goldkreuz. Ein anderer Mann Mitte vierzig neben ihm, unscheinbar. Beide aus dem Tiroler Oberland. Ob ich Journalistin sei, fragt man mich misstrauisch. Nein, antworte ich wahrheitsgemäß und öffne ratlos die Hand mit den Plaketten. Passt schon, befinden die zwei. Man fragt ja nur. Ich sei interessehalber hier dazugeraten, sage ich, und fühlte mich etwas irritiert ob der antisemitischen Äußerungen im Rahmen dieser Veranstaltung. Von Antisemitismus könne keine Rede sein, bescheidet man mir empört, nur sei die Unterdrückung der Wahrheit nicht zu dulden. Der Vatikan sei völlig unterwandert, quasi in der Hand des Bösen. Ob ich wisse, warum Bischof Stecher den "Anderl"-Kult verboten habe? Ha? Weil er dafür eine hohe Geldsumme von einer jüdischen Freimaurer-Stiftung aus Liechtenstein für die Restaurierung des Innsbrucker Doms erhalten habe. Und dafür, man sehe sich den Dom einmal genau an, sei die Kirche zum Freimaurer-Tempel geworden. Voller Zeichen und Symbole, überall, man müsse sie nur zu deuten wissen. Aber man bleibe wehrhaft, und darum seien Veranstaltungen wie diese auch so wichtig. Aus Patriotismus. Der österreichische Staatsvertrag sei nicht, wie üblicherweise behauptet, herbeigesoffen worden, sondern herbeigebetet, Frauen seien mit ihren Rosenkränzen über die Trümmer geklettert …

Ich habe genug und begebe mich auf den Heimweg. Die geweihten Alu-Medaillen, vor Ort zu erwerben im Säckchen um 1,50 Euro, halte ich immer noch umklammert. Sie riechen unangenehm in meiner Hand. Sobald mich niemand beobachtet, entsorge ich sie im Gebüsch. Oben bei der Kirche werden die ersten Motoren angeworfen. Einen Reisebus aus Italien ziert mehrsprachig die Aufschrift "Reisen veredelt den Geist und räumt mit unseren Vorurteilen auf", ein Zitat von Oscar Wilde. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Nachbemerkung

"Tirol ist durch Tugenden, Frömmigkeit und Abneigung gegen die Juden berühmt", schreibt der polnische Autor Joseph Wittlin in seinem 1935 erschienenen Roman "Das Salz der Erde". Es verwundert also nicht, dass sich gerade in diesem Landstrich ein antisemitisches Spektakel wie jenes um das "Anderl von Rinn" so hartnäckig und unverbrüchlich halten konnte. Der barocke Laientheologe, Arzt und Universalgelehrte Hippolyt Guarinoni (1571–1654) hatte den Kult von Trient nach Tirol gebracht. Dabei erwies er sich als begnadetes Marketinggenie.

Aus Trient gebürtig, war Guarinoni die Ritualmord-Legende um das zwei- bis dreijährige Kind "Simon von Trient" wohlbekannt, wie sie sich in der gegenreformatorischen Folgezeit des Trentiner Konzils (1545–63) weiträumig etabliert hatte. Der kleine Simon sei 1475 von Juden ermordet worden. Tateingeständnisse wurden unter Folter erpresst, 14 Trentiner Juden hingerichtet, die restlichen vertrieben, die Synagoge in Brand gesteckt. Die Kunde davon verbreitete sich, zahllose antisemitische Hetzblätter und Bilder erschienen. So prangte beispielsweise am Frankfurter Alten Brückenturm bis zu dessen Abriss 1801 die Karikatur einer "Judensau" mit direkter Bezugnahme auf den Trentiner "Ritualmord".

Guarinonis Hetzschrift

Guarinoni, der im 17. Jahrhundert als Arzt in Hall tätig war, erkannte das ökonomische Potenzial eines bluttriefenden Wallfahrtsorts und stellte für Tirol 1651 eine Hetzschrift mit offenkundigem Parallelcharakter fertig. Geschickt datierte er die Ermordung des "Andreas von Rinn" ein paar Jahre vor jene des "Simon von Trient", stellte "Recherchen" an, befragte vor Ort "Zeugen", die sich, fast 200 Jahre nach der "Tat", minutiös an das Geschehen erinnern konnten, fand schriftliche "Quellen", exhumierte Gebeine eines Kindes, deren Fundort ihm im Traum erschienen war, konstruierte eine Legende, deren Personal er mit Fantasienamen (Oxner, Mayr und so weiter) und Biografien versah, verortete das Geschehen an Schauplätzen, lieferte insgesamt präzise Angaben wie Wetter, Adressen, Entfernungen, Datum und Uhrzeit neben mythischen Ausschmückungen wie winterfesten Lilien auf dem Grab, wundersamen Spontanheilungen und rätselhaften Todesfällen. Er fand einen Tatort, den "Judenstein", und er wusste vor allem über die Täter Bescheid.

In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das "Märtyrerkind Andreas" vom damaligen Papst seliggesprochen. Geschäftliches Interesse am brummenden Pilgerbetrieb sowie alpenländisches Misstrauen gegenüber Fremden taten ein Übriges, beliebte "Volksschauspiele" wie die "Anderl"-Jesuitendramen in Hall hielten die Pogromstimmung über die Zeit am Köcheln. Der Holocaust zog an der Szene unbemerkt vorüber. Mit antisemitischer Begründung wurden solche Schauspiele vom Innsbrucker Bischof Paulus Rusch ausdrücklich bis 1954 toleriert, ebenso der lokale Kult, bis ihn sein Nachfolger, Bischof Stecher, in den 1980er-Jahren endgültig zur Gänze verbot, trotz heftiger Gegenwehr der beteiligten Gastronomiebetriebe und Devotionalienhändler.

Asylquartier in Pilgerhotel

Die versuchte Vernebelung des "Anderl"-Märtyrerkults als Pilgerstätte für "alle ermordeten Kinder, geborene und ungeborene, weltweit" erwies sich als Schlag ins Wasser. Ein wirtschaftlich rentabler ganzjähriger Wallfahrtsbetrieb konnte nicht aufrechterhalten werden. Die einmal jährlich stattfindende Feldmesse hat sich hingegen internationalisiert. Die Judensteiner Kultstätte, also Wallfahrtskirche und "Anderl-Hof", wird als solche im Internet, wenn auch folkloristisch verbrämt, auf Landes- und Gemeindeebene weiterhin touristisch vermarktet. Der offizielle Ortsname des Weilers lautet nach wie vor "Judenstein", so auch Ortsschild und Wohnadressen. Eine Umbenennung wurde bis dato nicht angedacht. Hingegen steht die Umwidmung des leerstehenden Pilgerhotels in ein Asylquartier zur Diskussion. Gemeinde und Anrainer äußern sich ablehnend, man hoffe auf eine touristische Weiternutzung. Das Traditionshotel in Judenstein sei kein idealer Standort für Flüchtlinge. (Sabine Wallinger, derStandard.at, 2.12.2014)