Wien - Sie gehören dazu wie die Vince Lombardi Trophy, die das Siegerteam in die Höhe stemmen darf; für nicht wenige sind sie sogar der einzige Einschaltgrund: Die Werbefilmchen, die bei der Super Bowl mit 100 Millionen US-Zusehern oder mehr über die Bildschirme flimmern - beim alljährlich größten TV-Ereignis in den USA.

Traditionell zirkulieren einige Spots bereits im Vorfeld auf Youtube und anderen Kanälen, wo sie bereits Millionen Klicks generieren, andere wiederum setzen auf den Live-Charakter. Die Werbung von T-Mobile mit Kim Kardashian konnte beispielsweise schon vor dem Finale über elf Millionen Abrufe verbuchen.

Kult

Nicht selten erlangen die Spots danach Kultstatus. Erinnert sei an Apples legendären Werbespot "1984", der für die Super Bowl kreiert wurde, um den Mac vorzustellen. Eine Kampfansage an den damaligen Rivalen IBM. Oder an die Reklame von Automobilhersteller Volkswagen, der 2011 mit seinem Darth Vader in Miniaturversion alleine auf Youtube über 60 Millionen Abrufe erzielen konnte.

Für einen 30-Sekünder verlangte der Fernsehsender NBC, der im Besitz der Übertragungsrechte ist, in diesem Jahr schlappe 4,5 Millionen Dollar - um zwölf Prozent mehr als im Jahr davor. Zum Vergleich: 1967 zahlte man noch 45.000 Dollar für die 30-Sekunden-Präsenz. Die 70 Werbeplätze sind trotz der Summen heiß begehrt. Eine Prestigefrage für größere Unternehmen. Klotzen lautet die Devise, während sich die TV-Konsumenten ankleckern.

Im Folgenden finden Sie ein paar Spots, die heuer für Furore gesorgt haben. (omark, derStandard.at, 2.2.2015)

Esurance

Rambo Sambo

T-Mobile

TMobile

Snickers

SnickersBrand

Budweiser

budweiser

Dodge

dodge

Dove

dovemencareus

All Natural Burger

CarlsJr

Fiat

FIAT USA

Nationwide Insurance

NationwideInsurance

Minions

MOVIECLIPS Trailers

Procter & Gamble: Like a Girl

WLWT

BMW

Wall Street Journal