Die App "Am I Going Down" greift auf Flugdaten und Absturzstatistiken der vergangenen Jahre zurück.

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Es gibt viele Menschen, die unter Flugangst leiden. Alleine der Gedanke daran ein Flugzeug zu betreten, versetzt sie in Panik. In den vergangenen Monaten hatten es Aviophobiker nicht leicht. Flugzeugabstürze waren letztens häufig in den Medien. Die App soll Ängste nehmen.

Wie funktioniert die App?

Man gibt Abflugort, Flugziel, Fluggesellschaft und Flugzeugtyp ein. Prompt berechnet die App, wieviele Tage in Folge man diesen Flug nehmen müsste, um abzustürzen. Mehr als zehn Millionen Routen kann man mit der App abfragen. Um zum Beispiel auf einem Flug mit dem Airbus A380 der Lufthansa von Frankfurt nach New York zu verunglücken, müsste man diesen täglich für 18.512 Jahre nehmen. Das gibt Sicherheit. Einige Fluglinien fehlen aber in der App, wie zum Beispiel Swiss und Niki, oder die Billigfluglinie Air Asia, die erst vor kurzem eine Maschine in Südostasien verlor.

Woher kommen die Daten?

"Am I Going Down" greift auf Daten und Statistiken der vergangenen Jahre zurück. Die Angst vorm Fliegen haben diese Statistiken jedoch kaum jemandem nehmen können. Jetzt soll uns unser bester Freund, das Smartphone, ein sicheres Gefühl bei jedem Flug geben.

Es gibt aber wirkungsvollere Methoden, um Flugangst zu bekämpfen. Entspannungsübungen, Atemübungen oder Medikamente können bei Aviophobie helfen. Auch entspannende Musik kann beruhigen. Außerdem bieten die meisten großen Fluglinien Seminare gegen Flugangst an. Durch Übungen und Gespräche versuchen einem Fachkräfte bei dem Kampf gegen die Phobie zu helfen. Wenn das alles nicht wirkt, fährt man wohl doch besser mit dem Zug, dem Bus oder dem Auto. Auch wenn das statistisch gesehen, wesentlich gefährlicher ist. Wer die App trotzdem unbedingt haben will, kann diese über iTunes kaufen. Sie ist derzeit nur für iPhone und iPad erhältlich und kostet 99 Cent. (jw, derstandard.at, 03.02.2015)